Presseschau

09.03.1998

HandelsblattDie zum zweiten Mal veranstaltete Cebit Home hatte heuer nicht nur mit einem deutlichen Besucherrückgang zu kämpfen, es fehlten auch die meisten klangvollen Namen aus der Unterhaltungselektronik. So stellte das Handelsblatt Nr. 158 am 19. August 1998 wenige Tage vor der Eröffnung der Messe fest:

"Die Cebit Home geht mit reduziertem Programm in die zweite Runde. Nachdem zur Premiere vor zwei Jahren noch 632 Aussteller gezählt wurden, sind es diesmal nur 586. Von Philips über Panasonic bis hin zu Grundig sind den Veranstaltern fast alle großen Anbieter der Unterhaltungsbranche abhanden gekommen. (...) Hubert H. Lange, Vorstandsmitglied der Deutschen Messe AG, erklärt den Schwund mit der schwierigen Geschäftslage der Branche. Er sieht in dem "Pausieren" kein grundsätzliches Votum gegen die Cebit Home."

Süddeutsche Zeitung

Unter dem Gesichtspunkt, daß Computerwelt, Fernsehen und Internet verschmelzen werden, befaßte sich die Süddeutsche Zeitung Nr. 198 am 29/30. August 1998 mit der Zukunft der Cebit Home:

"Wie es nun weitergeht mit der Cebit Home, kristallisiert sich noch nicht deutlich heraus. Das Konzept basierte auf dem zweijährigen Rhythmus, im Wechsel mit der Funkausstellung (IFA) in Berlin. Die Deutsche Messe AG hätte wohl gern einen jährlichen Turnus dieser Publikumsmesse, aber das stößt zunächst noch auf den Widerstand großer Teile der Industrie. (...) Wenn für die Branche klar ist, wohin die Reise der Verschmelzung von TV und PC geht, wird sich vermutlich auch das Gesicht der Cebit Home entsprechend verändern. Überflüssig wird diese klassische Publikumsmesse wohl kaum, denn die Industrie wird auf ein jährliches Forum für Handel und Verbraucher nicht verzichten wollen."

Frankfurter Allegmeine

Mit der Zukunft der Cebit Home setzte sich auch die Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 200 in ihrem Kommentar am 29. August 1998 auseinander:

"Wenn jedoch die Cebit Home im August des Jahres 2000 - wegen der Expo von Hannover an den Standort Leipzig ausgelagert - zum dritten Mal ihre Türen öffnen soll, muß die Messeleitung zuvor noch einige Hausaufgaben erledigen. Neben der Beseitigung organisatorischer Mängel ist die wichtigste Herausforderung das Erstellen eines klaren Konzeptes für die Veranstaltung. (...) In der Abteilung Informationstechnik zum Beispiel sind nur die Marktführer der einzelnen Branchensegmente vertreten: IBM (Informationstechnik und PC), Microsoft (Software), Intel (Halbleiter) und Fujitsu (PC-Markt in Deutschland). Die Wettbewerber glänzen durch Abwesenheit, manche haben kurzfristig abgesagt. Das macht den Anspruch der Cebit Home irreal, eine Ordermesse für das Weihnachtsgeschäft zu sein."

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