Presseschau

20.08.1998

FOCUS:Sony steigt in Deutschland ins Notebook-Geschäft ein (siehe dazu auch Seite 8 dieser Ausgabe). Video Audio Integrated Operation, kurz "Vaio", heißen die neuen Produkte des japanischen Konzerns. Dazu schreibt "Focus" Nr. 33/98:

"In Japan, wo Sony die Vaio-Computer bereits seit einem dreiviertel Jahr anbietet, schaffte der Newcomer auf Anhieb 5,1 Prozent Marktanteil. So schnell werden die Deutschen sicher nicht zugreifen, doch der Name Sony zieht auch hierzulande. Nach einer Umfrage des Emnid-Instituts können sich gut 70 Prozent der Bundesbürger vorstellen, Sony-Geräte zu kaufen - ein Wert, von dem Konkurrenten wie Grundig nur träumen können."

COMPUTERWOCHE:

Microsoft mußte im Monopolverfahren erstmal zurückstecken: Das Gericht entschied, daß Bill Gates und seine Manager vor Beginn der Hauptverhandlung anwesend sein müssen. Weiter muß der Softwaregigant seine Codes für die Produkte Windows 95 und 98 vor dem US-Gericht bekanntgeben. Die Gates-Anwälte wollen den Richter zum Fallenlassen der Monopolklage veranlassen. Die "Computerwoche" Nr. 33/98 berichtet dazu:

"Die Argumentation von Microsoft wird sich im wesentlichen darauf stützen, daß Gates Pläne zur Entwicklung einer eigenen Browser-Technologie bereits im April 1994 auf einem internen Treffen geäußert habe - zwei Tage nach Gründung des Rivalen Netscape. Adam Sohn, ein Sprecher der Gates Company, betont, daß dieser Entschluß aufgrund einer Microsoft-eigenen Idee zustande gekommen sei und es sich dabei nicht bloß um eine Reaktion auf die Gründung von Netscape handle."

DER SPIEGEL:

"Der Spiegel" widmet sich in seiner Ausgabe Nr. 32/1998 dem Phänomen der Internet-Firmen, die in den USA an den Börsen hoch gehandelt werden.

"Ein wichtiger Grund für den Internet-Boom liegt darin, daß niemand den Markt einschätzen kann. Selbst die Analysten tun sich schwer, versagen doch bei allen Internet-Firmen ihren klassischen Modelle. Hier spielen weder Cash-flow noch Umsatzhöhe eine Rolle, auch an dem bewährten Verhältnis von Aktienpreis zu Profiten können sie sich nicht orientieren, weil es Profite ja kaum gibt. Zwar haben Online-Händler wie Amazon.com feststellbare Verkaufszahlen und Umsätze - allerdings weiß niemand, wie sich der E-Commerce-Markt insgesamt verhalten wird."

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