Presseschau

27.05.1999

WirtschaftswocheDas Internet ist erwachsen

Den Internet-Boom und seine Konsequenzen für den Handel nimmt die "Wirtschaftswoche" 21/99 ins Visier:

Das Internet ist erwachsen: Weltweit benutzen es rund 150 Millionen Menschen - alle zwei Jahre verdoppelt sich ihre Zahl. Allein in Deutschland gibt es zehn Millionen Nutzer - bis 2007 sollen fast 70 Prozent der deutschen Haushalte online gehen können. Auch Unternehmen, die das Netz anfangs belächelten, begreifen: Es eignet sich nicht nur für die interne Kommunikation, sondern vor allem für Kundenkontakt und Geschäftsabwicklung. Wurden 1998 in Europa noch 5,6 Milliarden Euro (sechs Milliarden Dollar) im Cyberspace umgesetzt, sollen es 2002 schon 208 Milliarden Euro (223 Milliarden Dollar) sein.

Eine Untersuchung der amerikanischen Gartner Group prognostiziert: Ohne elektronischen Handel werden 70 Prozent aller Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit verlieren. Mit dem zunehmenden Anpassungsdruck wachsen jedoch auch die Chancen für Gründer und Angestellte - es entstehen völlig neue Dienstleistungen. In der Sprache des Netzes heißt das: Aus den reinen Content Provider werden Internet Service Provider und Interactive Advertising Agencies - die technischen Verwalter der Homepages wandeln sich zu Unternehmensberatern für alle Fragen des E-Commerce oder sie werden Web- designer. (...) Noch hinkt Europa den USA hinterher, aber das Geschäft via Netz hat auf dem alten Kontinent heute schon höhere Wachstumsraten als in Amerika.

Manager-Magazin

Für das "Manager Magazin" (6/99) stellt das Betriebssystem Linux die ernstzunehmende Windows-Alternative in Unternehmen dar:

Mit der gleichen Vehemenz, mit der linuxfähige Applikationen entwickelt werden, bauen Unternehmen die professionelle Linux-Beratung und die Dienstleistungen aus. (...) Für Firmen, deren Geschäfte immer mehr von der Informationstechnologie und vom Internet abhängen, bedeutet ein stabiles System mit offenem Quellcode Sicherheit und Wettbewerbsvorteile. Software, deren Inneleben ein Geheimnis bleibt, nimmt sich dagegen fast als Risikofaktor aus. Oder, wie Robert Young, CEO von Red Hat, sagt: "Wer kauft schon ein Auto mit zugeschweißter Motorhaube?"

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