Presseschau

01.11.2001

Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" vom 24.10. fragt, ob sich die vielen Werbemillionen für Windows XP lohnen:

Den Erfolg von Windows 95, als sich Microsoft im ersten Quartal nach der Vorstellung über einen Umsatzzuwachs im Geschäft mit Betriebssystemen von mehr als 100 Prozent freuen konnte, wird es nicht mehr geben. (...) Im Jahr 1995 gab es auf der Welt 150 Millionen PCs. Inzwischen ist ihre Zahl auf rund 500 Millionen gestiegen. Selbst wenn das Ersatzgeschäft wieder in Gang kommen sollte, kann das allein in einem weitgehend gesättigten Markt nicht mehr für die aus der Vergangenheit gewohnten Zuwachsraten sorgen.

Die "Süddeutsche Zeitung" vom 26.10. schreibt zum gleichen Thema:

Obwohl Microsoft XP als wichtigste und weitestgehende Neuerung auf diesem Gebiet betrachtet, werden - anders als damals - diesmal keine Käuferschlangen vor den Läden gemeldet. Die Ansichten über den Erfolg der neuen Version sind geteilt. Dass die Kunden XP einsetzen werden ist klar. Da Microsoft den Markt der PC-Betriebssysteme beherrscht, haben sie keine andere Wahl. Doch die Frage ist, wie schnell?

Die "Financial Times Deutschland" vom 25.10. hebt einen anderen Aspekt hervor:

Mit zahllosen Testberichten und Vorschauen wurden Computernutzer über die Medien auf die bessere Windows-Zukunft eingestimmt. Die neue Version ist einfach zu bedienen, stürzt selten ab und bringt das Internet nahe. Zudem liefert sie eine Reihe neuer Anwendungsmöglichkeiten. Allerdings gibt es bei allen Tests ein methodisches Problem. Es gibt nämlich kein Programm, mit dem sich Windows XP vergleichen ließe - außer mit seinen Vorgängerversionen. Das Ergebnis kann darum niemand wundern: Das neue Windows ist besser als das alte. Es ist sogar das erste Betriebssystem für private Nutzer, das meistens zuverlässig funktioniert. Ansonsten sind die Verbesserungen ziemlich nebensächlich.

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