Presseschau

12.07.2001

Süddeutsche Zeitung

Die "Süddeutsche Zeitung" vom 5.7. kommentiert den geplanten Stellenabbau bei der Siemens-Tochter SBS wie folgt:

...nach den Rentabilitätsgrundsätzen von Siemens muss SBS mehr verdienen. Weil es das bisher nicht schaffte, waren schon in der Vergangenheit immer wieder Spekulationen über das mögliche Schicksal der Tochter aufgekommen. Doch bisher wurden die Aktivitäten des IT-Dienstleisters als Kernkompetenz für Siemens eingestuft und entsprechend wohlwollend bewertet. Inzwischen allerdings ist die Geduld von Siemens-Chef Heinrich von Pierer nicht mehr so groß wie früher. Allen Unternehmensbereichen wird zwar die Chance gegeben, sich zu verbessern, doch nur befristet. Auch für die SBS läuft also die Uhr.

FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND

Die "Financial Times Deutschland" vom 6.7. nimmt die Siemens-Ankündigungen über Stellenabbau zum Anlass, nach den betriebsinternen Auswirkungen solcher Meldungen zu fragen:

Siemens hat binnen weniger Monate scheibchenweise einen Kahlschlag von mehr als 10.000 Beschäftigten bekannt gegeben und löste Unruhe im Konzern aus. (...) Umorganisieren und geplanter Stellenabbau sorgen momentan in vielen Unternehmen für Unsicherheit, Angst, Gleichgültigkeit und mitunter auch Fatalismus. Unter solchen Umständen ist es in diesen Unternehmen schwierig, noch erfolgreich und effizient zu arbeiten.

COMPUTERWOCHE

Die "Computerwoche" Nr. 27/01 geht auf den Sieg von Microsoft im Berufungsverfahren ein, wonach der Software-Riese weiterhin sein Betriebssystem mit dem Internet-Explorer koppeln darf:

Wer von diesem Urteil enttäuscht ist, hält Rechtsprechung für etwas, was mit Rechtsempfinden und Moral zu tun hat. Aber dafür kann man sich bekanntlich nichts kaufen: jedenfalls kein Betriebssystem oder Browser. Dafür will Microsoft nach wie vor harte Dollar, und in Zukunft wahrscheinlich noch mehr.

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