Presseschau

25.05.2001

Die "Süddeutsche Zeitung" vom 18.5. schreibt zu der Eröffnung der ersten Apple-Shops:

Ähnlich wie Sony mit seinem riesigen Metreon-Komplex in San Francisco will Apple nicht ein billiges Factory Outlet, sondern eine eigene Erlebniswelt schaffen. Besucher können am Computer eigene Filme produzieren, Musik-CDs brennen oder ihre privaten Fotos auf einer digitalen Website veröffentlichen. An der "Genius Bar" beantworten Experten auch schwierige Fragen - und für den Notfall gibt es noch das rote Telefon zur Firmenzentrale. Sämtliche Rechner hängen am Internet, und viele sind außerdem an Geräte wie digitale Kameras oder MP3-Spieler angeschlossen. Die Läden halten alle ausgestellten Produkte inklusive 300 Software-Titeln von Fremdproduzenten auf Vorrat.

Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" vom 19.5. zur Übernahme von Lucent durch Alcatel:

Lucent ist zweifellos hilfsbedürftig. (..) Doch ob der Retter aus dem Ausland kommen kann, ist höchst fraglich. Alcatel könnte den Preis, der wohl in einer Größenordnung von 40 Milliarden Dollar liegen dürfte, fast nur in eigenen Aktien entrichten. Die Lucent-Aktionäre würden die Alcatel-Papiere zum Großteil wohl postwendend verkaufen: Viele Fonds dürfen keine ausländischen Aktien besitzen, und auch bei Kleinaktionären ist die Neigung in der Regel nicht groß, ausländische Werte zu halten.

Zum selben Thema äußert sich die "Financial Times Deutschland" vom 21.5. wie folgt:

Die Übernahme durch Alcatel stünde (...) vor vielen Hürden, unter anderem einer langwierigen Genehmigungsprozedur durch die Kartell-behörenden. Mehr noch: Jede denkbare Vereinbarung wird voraussichtlich auch das Pentagon und andere US-Regierungsbehörden auf den Plan rufen. Denn Lucent Bell Labs arbeiten an Verschlüsselungstechniken für den amerikanischen Geheimdienst National Security Agency (NSA).

Zur Startseite