Presseschau

22.02.2001

Dass es nach der Milliarden-Schlacht um die UMTS-Lizenzen zu einer Konsolidierung unter den Telekom-Firmen kommen wird, steht für die "Financial Times Deutschland" (16.2.) fest. Aber:

Geben die kapitalschwachen Unternehmen schnell und nahezu kampflos auf, können die verbleibenden Firmen darauf hoffen, ihre UMTS-Investitionen wieder he-reinzuholen. Denn dann bliebe ihnen ein ruinöser Preiskampf erspart, der vor allem in Deutschland und Großbritannien droht, wo fünf oder sogar sechs Wettbewerber um Kunden buhlen.

Der Ausstieg aus der Flatrate durch T-Online ist für das "Handelsblatt" (16.2.) zwar unternehmerisch richtig, für den Internet-Standort Deutschland aber schlecht.

Wer künftig ohne zeitliche Begrenzung ins Internet will, der muss auf T-DSL umsteigen. (...) Doch das Versprechen, Internet-Vielnutzern den Ausstieg aus dem überlasteten Telefonnetz durch die preisgüns-tige T-DSL-Flatrate anzubieten, kann die Telekom nicht einhalten. Eine halbe Million Kunden warten bereits jetzt auf ihren bestellten T-DSL-Anschluss. (...) Sollte die Telekom beim Ausbau des DSL-Netzes nicht schnell einen Gang höher schalten, könnten bald Anbieter und Kunden gleichermaßen das Nachsehen haben. Im Anflug auf das Hightech-Zeitalter dreht der Internet-Standort Deutschland derzeit in der Warteschleife.

Die "Computerwoche" (7/01) kritisiert die Unfähigkeit der PC-Industrie, das PC-Geschäft profitabel zu gestalten.

"Wir wollen stärker wachsen als der Markt", verkünden unisono die PC-Manager - allerdings möchten sie dabei wieder profitabel sein. Wie dieses hohe Ziel erreicht werden soll, wird nur mit Hinweisen auf interne Maßnahmen angedeutet: Geld sparen, Partnerschaften verbessern und die Effizienz des Channels steigern. Kaum ein Satz fällt zum Produkt PC, neue Konzepte für das Wachstum sind Mangelware. Denn zum Glück gibt es PDAs, Notebooks samt Wireless-Konzepten, Server und Services, mit deren Margen sich die Buchungslöcher der PC-Divisionen stopfen lassen. Der Desktop als unverzichtbare Plattform für die Informationstechnik steckt nicht in einer Krise, die Manager der PC-Industrie bisweilen schon.

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