PRESSESCHAU

01.02.2001

Nach der Mehrheitsbeteiligung der Deutschen Telekom an der Debis Systemhaus GmbH haben zahlreiche Debis-Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Dazu schreibt das "Manager-Magazin" (2/01):

Die knapp elf Milliarden Mark teure Mehrheitsbeteiligung der Telekom am Debis Systemhaus droht zur fatalen Fehlinvestition zu werden. Grund für den Massenexodus: gravierende Differenzen über die Strategie, extrem unterschiedliche Firmenkulturen, und vor allem: der absolute Machtanspruch der Telekom. (...) Das "Projekt der Superlative" (Originalton Sommer), ein international führendes Serviceunternehmen aufzubauen, ist im ersten Anlauf gescheitert. T-Systems-Chef Hufnagl wird sich schwer tun, einen Ausweg aus der verfahrenen Situation zu finden.

Für die "Wirtschaftswoche" (5/01) ist der bevorstehende Telekommunikationsdienst GPRS der Aufgalopp für UMTS.

Highnoon im deutschen Mobilfunkmarkt. Bis zur Hannoveraner Computermesse Cebit werden alle Mobilfunkbetreiber das Einspielen der schnelleren GPRS-Software in ihren Netzen abschließen und die ersten Gehversuche im mobilen Internet versuchen. Der Erfolgsdruck war noch nie so groß: (...) Wer jetzt, beim Probelauf mit GPRS, den Start verschläft, der steht auch beim nächsten Sprung ins noch schnellere UMTS-Zeitalter nicht in der ersten Startreihe.

Das Wirtschatsmagazin "brand eins" (01/01) beschreibt den schnellen Klimawechsel bei den Dot-coms:

So war das mal in der neuen Wirtschaft. In den Dot-coms waren alle gut drauf. Es gab keine Hierarchiestufen. Jeder wusste alles, weil alle in einem Raum saßen. Die Arbeitstage waren zwar lang, aber nach dem Lustprinzip organisiert. Jeder machte, was gerade an- oder ihm einfiel. Das fröhliche Chaos einer großen Familie, die noch dazu keine Geldsorgen kennt. (...) Erst ein Jahr ist das her, aber heute sieht die Welt völlig anders aus. Schluss mit der Spielwiese, das Klima in der neuen deutschen Wirtschaft ist härter geworden.

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