Presseschau

04.10.2002

Frankfurter Allgemeine

Die "FAZ" vom 27.09.2002 sieht in der Marktvorstellung des ersten UMTS-Handys von Nokia einen Hoffnungsträger für die TK-Branche und kommentiert:

Es gibt sie doch noch: Telekommunikationsunternehmen, die ihre Versprechen einhalten. Der Handyhersteller Nokia hatte bereits zur Cebit im März versprochen, sein erstes UMTS-Handy am 26. September vorzustellen. Die Finnen haben Wort gehalten. Allerdings hat der Partner Sonera, der zeitgleich das erste funktionsfähige UMTS-Netz in Betrieb nehmen wollte, sein Versprechen nicht gehalten und den Start wegen technischer Probleme auf das kommende Jahr verschieben müssen. Trotz des verpatzten Starts geht ein positives Signal von Helsinki aus: UMTS, zwei Jahre lang Synonym für die Krise der Telekommunikation, hat nun einen Hoffnungsträger.

Wirtschaftswoche

Nach fünf Jahren des Stillhaltens marschiert Apple jetzt wieder gegen den Erzrivalen Microsoft. So sieht es jedenfalls die "Wirtschaftswoche" und schreibt in ihrer Ausgabe 40 vom 26.09.2002:

Dass Jobs und Gates nun wieder aufeinander losgehen, hat nicht nur etwas mit alten Ressentiments zu tun. Dahinter stecken vor allem strategische Überlegungen. Seit der schweren Krise Mitte der Neunzigerjahre, als Apple haarscharf am Bankrott vorbeischrammte, konzentrierte sich das Unternehmen auf drei Bereiche: den Bildungsmarkt, den Bereich der Kreativen und auf jene Kunden, denen der Umgang mit einem herkömmlichen PC zu mühsam war. Damit ist Apple bis heute gut gefahren, Apple hat Geld verdient (heute hat das Unternehmen mehr als 4,3 Milliarden Dollar auf der hohen Kante). (...) Doch jetzt werden die Nischen zu eng für den Computerhersteller aus Cupertino: Der PC-Markt ist generell rückläufig. In der Rezession gerät Apple als Hochpreisanbieter besonders stark unter Druck. (...) Um nicht eines Tages in der Nische zerquetscht zu werden, muss Jobs den Ausbruch wagen, solange Apple stark ist. Also geht er die Windows-User frontal an. "Wenn wir Microsoft ein oder zwei Prozent Marktanteil abnähmen, würden die das gar nicht merken", sagt Jobs. Das Kalkül: "Wer daheim einen Apple hat, sieht, um wie viel besser der Mac ist. Und dann erzählt er seinen Freunden und seinem IT-Verantwortlichen im Büro, um wie viel besser der Mac ist", hofft Jobs.

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