PRESSESCHAU

04.07.2002

Handelsblatt

Das "Handelsblatt" vom 1. 7. glaubt nicht an einen schnellen Durchbruch der digitalen Signatur:

Mit der digitalen Signatur ist es wie mit der Gurtpflicht. Zuerst denkt jeder nur: lästig. Solange es keine guten Argumente gibt, die Sicherheitsvorkehrungen auf der Datenautobahn zu nutzen, wird es kaum jemand tun. Erste zaghafte Anreize, die elektronische Unterschrift im E-Business einzusetzen, gibt es zwar. Doch der große Durchbruch wird noch Jahre auf sich warten lassen, wie Marktstudien zeigen. (...) Vor 2006 rechnet niemand ernsthaft damit, dass die elektronische Unterschrift sich als Standard bei der Verwaltung durchsetzt.

Frankfurter Allgmeine

Die rund 125.000 Beschäftigten der Deutschen Telekom erhalten mithilfe der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ab 1. Juli 4,1 Prozent mehr Gehalt. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" vom 1.7. kritisiert:

Die Telekom, so scheint es, ist zum Selbstbedienungsladen verkommen. Erst hat sich der Vorstand trotz der miserablen Lage eine Erhöhung seiner Bezüge (einschließlich einmaliger Abfindungen) um 90 Prozent genehmigen lassen, jetzt hat - diesem Vorbild nacheifernd - auch Verdi für die Telekom-Beschäftigten beherzt zugegriffen.

Computerwoche

Die "Computerwoche" Nr. 26/02 nimmt die noch immer hohen Gewinnmargen von Microsoft, Oracle und SAP aufs Korn:

Um es klar zu sagen: Die hohen Gewinnmargen kommen durch überhöhte Preise zustande. Dass Microsoft sein Monopol ausnutzt und die Preise nach Gutdünken festsetzt, war noch nie ein Geheimnis. Doch auch Oracle und SAP nutzen ihre Vormachtstellung aus, um Kunden abzukassieren. Das darf nicht so weitergehen - und wird es auch nicht. (...) Es fehlt nur noch das auslösende Moment, um die Lawine ins Rollen zu bringen. (...) Die Anwender wollen nicht mehr die exzentrischen Spielereien wie Yachtrennen, Privatjets und Hightech-Villen finanzieren, während sie selbst nicht wissen, wo das Geld für das nächste Upgrade herkommen soll.

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