Presseschau

13.06.2002

Wirtschaftswoche

Hoffnung in schweren Zeiten: Deutschland bekommt im Linux-Geschäft international eine Führungsrolle, nachdem europaweit ein einmaliger Vertrag zwischen den Beschaffern der Ministerien und Linux-Anbietern geschlossen wurde. Dazu schreibt die "Wirtschaftswoche" in der Ausgabe 24/2002 vom 06. Juni 2002:

Der Vertrag könnte dem Hoffnungsträger Linux endlich zum Durchbruch verhelfen. Während Insider der Windows-Alternative schon seit Jahr und Tag gute Noten für Stabilität und Sicherheit ausstellen, tun sich Beamte als auch Bosse bis heute schwer mit dem Umstieg auf die Software mit dem Pinguin-Logo. (...)

Mit dem Berliner Bekenntnis macht sich nun mit aller Macht seines weltläufigen Markennamens der Softwarekonzern IBM für Linux stark. Zwar offeriert der IT-Gigant bereits Rechner mit dem alternativen Betriebssystem. Hier zu Lande ist das aber nach wie vor nur Eingeweihten bewusst. Das Engagement von IBM könnte nun das Vertrauen schaffen, das der Linux-Gemeinde beim Erschließen breiterer Kundenkreise bislang gefehlt hat.

Handelsblatt

Auch das "Handelsblatt" schreibt über den Einzug von Linux in die öffentliche Verwaltung und kommentiert in der Ausgabe vom 06. Juni 2002:

Seitdem Innenminister Schily und die IBM die Lieferung von Netzrechnern mit dem Betriebssystem Linux an die gesamte öffentliche Verwaltung vereinbarten, hat es sich herumgesprochen: Linux hat den Status des Spielobjekts für Computer-Freaks abgelegt. Schily folgt lediglich einem Trend. Denn in den USA, Europa und selbst in China haben zahllose Behörden ihre Informationstechnik bereits auf Linux umgestellt. Aus zwei wesentlichen Gründen. Zum einen versprechen sich die IT-Leute mehr Sicherheit von einem System, dessen Strukturen offen liegen, damit zu überprüfen und zu korrigieren sind. Zum anderen lösen sie sich aus der Abhängigkeit des Weltmarktführers Microsoft und dessen machtbewussten Preisgebaren - Linux kostet im Kern nichts. Microsofts Warnung vor Arbeitsplatzverlusten geht dennoch ins Leere. Neue Jobs entstehen in der Wartung und im Service rund um Linux.

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