Presseschau

27.03.2003

Handelsblatt

Die zunehmende Verbreitung des Linux-Betriebssystems bringt den Markt in Bewegung. Selbst Erzrivale Microsoft hat seinen jahrelangen strikten Boykott aufgegeben und geht auf die Programmierer zu, wie das "Handelsblatt" in seiner Ausgabe vom 24. März 2003 berichtet:

Die wachsende Schar von Linux-Kunden lässt den Softwareriesen Microsoft längst nicht mehr kalt. Das Unternehmen aus Redmond im Bundesstaat Washington hat sich jetzt sogar dazu herabgelassen, einen Stand auf dem Treffpunkt der Linux-Fans zu bauen, der Messe Linuxworld Expo in New York. Vor nicht allzu langer Zeit wäre ein Microsoft-Stand auf der Linuxworld noch schlicht unvorstellbar gewesen, hatte doch Microsofts CEO Steve Ballmer Linux in einem Interview noch vor zwei Jahren als "Krebsgeschwür" bezeichnet. "Wir werden uns dem Wettbewerb mit Linux verstärkt stellen müssen", sagt heute Frank Mihm, Sprecher von Microsoft Deutschland.

Frankfurter Allgemeine

Den Herstellern von PCs geht es meist schlecht. Anders bei Medion: Das Unternehmen zeigt Branchengrößen zumindest im Privatkundengeschäft, wie sich in einem stagnierenden Markt Umsatz und Gewinn steigern lassen. Dazu schreibt die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" vom 21. März 2003:

Das Erfolgsrezept lautet Fremdproduktion, gute Qualität und Vertrieb großer Stückzahlen über Supermarktketten wie Aldi in Deutschland. Auch in der Unterhaltungselektronik setzt Medion auf so genannte Trend-Produkte wie DVD-Spieler und koppelt sich damit von der schlechten Entwicklung der Branche ab. (...)

Inzwischen hat das Ausland einen Umsatzanteil von einem Drittel. Entscheidend wird sein, ob es Medion gelingt, sein in Europa funktionierendes Geschäftsmodell auf den amerikanischen Markt zu übertragen. Bisher gibt es dort mit Aldi, Costco und Office Depot drei große Kunden, die sich auf Testkäufe eingelassen haben. (...)

Kein anderer Anbieter in Amerika verfolgt das Medion-Geschäftsmodell. Sein Erfolg hängt davon ab, ob die Partner rasch, zuverlässig und in großen Stückzahlen beliefert werden können.

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