PRESSESCHAU

30.01.2003

Handelsblatt

"Optimismus ist angesagt", schreibt das "Handelsblatt" in seiner Ausgabe vom 16. Januar 2003:

Tatsächlich gibt es wenig konkrete Hinweise auf einen starken Aufschwung. Zwar haben die Großen wie Microsoft, Cisco, Dell und Oracle ihre Marktpositionen verbessert und rechnen mit steigenden Gewinnen, doch eine wirklich starke Besserung ist zumindest im Firmenkundengeschäft nicht in Sicht. Im Gegenteil. Eine Umfrage des Investmenthauses Goldman Sachs unter Firmenkunden lässt Schlimmes befürchten. Statt eines Plus von zwei bis drei Prozent bei den IT-Investitionen erwarten die Verantwortlichen in den US-Unternehmen jetzt ein Minus von einem Prozent - und das, nachdem IDC bereits 2002 zum "schlimmsten Jahr in der Geschichte der Technologiebranche" ausgerufen hatte. Viel Raum für neue PCs und Software bleibt da nicht. Das dämpft den Optimismus: Inzwischen glauben 43 Prozent der IT-Manager laut Goldman Sachs, dass der Aufschwung bis zum Jahr 2004 auf sich warten lässt. (...)

Zwar ist ein Aufschwung in der zweiten Jahreshälfte noch wahrscheinlich, doch wer auf ein deutliches ein- bis zweistelliges Wachstum hofft, wird leicht enttäuscht werden. Schließlich will selbst Branchenprimus Intel im laufenden Jahr seine Investitionen zurückschrauben.

Financial Times

SAP öffnet seine Programme für die Internettechnik "Dotnet" von Microsoft. Dazu die "Financial Times Deutschland" vom 17. Januar 2003:

Die Zusammenarbeit mit Microsoft und IBM erleichtert es SAP, seine Programme an Unternehmen zu verkaufen, die bislang keine SAP-Programme verwendeten. Fast alle Unternehmen haben Software von mehreren Anbietern im Einsatz, zum Beispiel ein Programm zur Lohnbuchhaltung von Peoplesoft zusammen mit einer Fertigungssoftware von SAP oder Oracle. Die unterschiedlichen Systeme so miteinander zu verbinden, dass Daten problemlos ausgetauscht werden können, ist ein großes Problem. (...)

Die Hersteller von Firmensoftware wie SAP, Peoplesoft und Oracle leiden derzeit unter der Sparsamkeit von Unternehmen, die wegen der Wirtschaftsflaute kaum noch Geld für Software ausgeben. Deshalb ist es für die Softwareindustrie wichtig, den Kunden kostengünstig Möglichkeiten zu schaffen, neue Programme einzuführen. Dotnet und Java sind Softwarestandards, dies zu ermöglichen.

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