PRESSESPIEGEL/Unternehmen

15.09.2008
NOVARTIS - Große Übernahmen sind für den Schweizer Pharmakonzern Novartis derzeit kein Thema. Wir haben ja vor kurzem 25% an Alcon gekauft und den Erwerb weiterer Anteile in den nächsten Jahren vereinbart, für zusammen 39 Mrd USD. Damit hat sich die Frage weiterer großer Akquisitionen eigentlich erledigt", sagte Novartis-CEO Daniel Vasella. Kleinere Zukäufe seien allerdings zur Ergänzung bestehender Geschäftsfelder denkbar. Am derzeitigen Zuschnitt des Konzerns mit Aktivitäten in den Bereichen Pharma, Generika, Impfstoffe, Diagnostika und Augenheilkunde will Vasella festhalten. (Handelsblatt S. 2)

NOVARTIS - Große Übernahmen sind für den Schweizer Pharmakonzern Novartis derzeit kein Thema. Wir haben ja vor kurzem 25% an Alcon gekauft und den Erwerb weiterer Anteile in den nächsten Jahren vereinbart, für zusammen 39 Mrd USD. Damit hat sich die Frage weiterer großer Akquisitionen eigentlich erledigt", sagte Novartis-CEO Daniel Vasella. Kleinere Zukäufe seien allerdings zur Ergänzung bestehender Geschäftsfelder denkbar. Am derzeitigen Zuschnitt des Konzerns mit Aktivitäten in den Bereichen Pharma, Generika, Impfstoffe, Diagnostika und Augenheilkunde will Vasella festhalten. (Handelsblatt S. 2)

TELEFONICA - Der spanische Telekommunikationsriese Telefónica will sich mit Übernahmen in Europa und Deutschland vorerst zurückhalten. Auch einem Kauf des niederländischen Telekom-Konzerns KPN, über den immer wieder spekuliert wird, erteilt das Unternehmen eine Absage. Man habe "kein Interesse", sagte Matthew Key, Leiter von Telefónica Europe. (Welt S. 12) DEUTSCHE BÖRSE - Die Deutsche Börse sucht bei einem Staatsfonds aus Asien Unterstützung gegen die beiden Großaktionäre TCI und Atticus. Der Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Börse, Kurt Viermetz, habe den Staatsfonds Temasek aus Singapur kontaktiert und um einen Einstieg geworben, schreibt die britische Zeitung "Financial Times" (FT). Der milliardenschwere Investor prüfe den Vorschlag. Da das Unternehmen keine Kapitalerhöhung vornehmen wolle, müssten die Aktien über den Kapitalmarkt zugekauft werden. (Financial Times) AIG - Der US-amerikanische Versicherer AIG könnte angesichts der drastischen Kursverluste seiner Aktie bereits am heutigen Montag den Verkauf von Vermögenswerten ankündigen. Es heißt, der Versicherer werde am Montag werde eine Telefonkonferenz mit Analysten abhalten. Dann könnte das Unternehmen auch strategische Schritte ankündigen. (Süddeutsche Zeitung S. 21/WSJ) DEUTSCHE POST - Sollte sich die Lage in Nordamerika nicht in Kürze deutlich bessern, schließe die Deutsche Post einen kompletten Rückzug aus dem US-Expressgeschäft nicht mehr aus, heißt es in Vorstandskreisen. Allein in diesem Jahr wird DHL-Express in den USA einen Verlust von 1,3 Mrd USD schreiben. (Handelsblatt S. 16) E-PLUS - In fünf Jahren werden fast alle Telefongespräche über die Mobilfunknetze geführt. Das jedenfalls hofft Thorsten Dirks, Vorsitzender der Geschäftsführung der E-Plus-Gruppe. Angesichts sinkender Preise sieht er die Branche aber auch deshalb in einem Dilemma. Für E-Plus steht nicht unbedingt das Kundenwachstum im Vordergrund, sondern das Umsatzplus, sagte er weiter. (FAZ S. 12) ARCANDOR/HERMES - Der Kreditversicherer Euler Hermes zeigt Arcandor die Gelbe Karte. Wie betroffene Lieferanten bestätigen, ist die Hamburger Assekuranz nicht mehr bereit, die Ausfallgarantien für Warensendungen an den Essener Handelskonzern in vollem Umfang zu übernehmen. (Handelsblatt S. 11) GERRESHEIMER - Trotz zahlreicher Zukäufe ist der Akquisitionshunger des Pharmaverpackungsspezialisten Gerresheimer längst nicht gestillt. Der Vorstandsvorsitzende Axel Herberg arbeitet "an weiteren Vorwärtsschritten. Man wird bald wieder etwas erwarten dürfen". (FAZ S. 14) CIBA/CLARIANT - Die Chemie in der Schweiz stimmt nicht mehr. Mit Ciba und Clariant werden gleich zwei Spezialanbieter als Übernahmekandidaten gehandelt. Ciba schlägt sich mit Altlasten aus dem Papierchemiegeschäft herum und gilt bei Analysten mit seinem bisherigen Management nicht mehr als handlungsfähig. Clariant steht durch die gestiegenen Rohstoffkosten unter erheblichem Margendruck. (Handelsblatt S. 15) DEUTSCHE BAHN - Ein halbes Jahr nach dem Ende einer spektakulären Tarifrunde bei der Deutschen Bahn zieht der nächste Tarifstreit auf. Die Bahngewerkschaften Transnet und GDBA einerseits und die Lokführergewerkschaft GDL andererseits sind offenbar meilenweit von einem koordinierten Vorgehen entfernt. (Süddeutsche Zeitung S. 20) AXA - Der französische Versicherungskonzern Axa ist am Erwerb weiterer Vertriebsorganisationen in Deutschland interessiert. Entscheidend seien Preis und Einverständnis des Managements, sagte Axa-Chef Henri de Castries. (Handelsblatt S. 28) CVC - Die europäische Beteiligungsgesellschaft CVC will in Deutschland weiter zukaufen, sagte Vorstandschef Steve Koltes. Minderheitsbeteiligungen an Evonik, wo CVC vor kurzem 25% erwarb, will der Finanzinvestor vorerst aber nicht mehr eingehen. (Süddeutsche Zeitung S. 21) RWE - RWE-Chef Jürgen Großmann stößt mit seinen Plänen zum Umbau des Energiekonzerns auf Widerstand der Gewerkschaft ver.di. So musste kurzfristig eine Aufsichtsratssitzung der Dienstleistungstochter RWE Systems abgeblasen werden, da sich eine Mehrheit aus Arbeitnehmern und Kommunen gegen eine Änderung der Rechtsform der Gesellschaft gebildet hatte. (Welt S. 13) DJG/pi/cbr

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