Privatkunden häufiger im Visier der Inkasso-Firmen

29.09.2005
Laut einer bundesweiten Umfrage haben fast drei Viertel (74 Prozent) aller Firmen mit Privatkunden schon mindestens einmal ein Inkassounternehmen beauftragt, während dies nur für 57 Prozent aller Unternehmen mit Firmenkunden gilt.

Unternehmen, zu deren Kundenkreis überwiegend private Verbraucher gehören, lassen ihre Forderungen häufiger über Inkassogesellschaften eintreiben als Firmen, die in erster Linie an andere Unternehmen liefern. Dies geht aus dem "Aktiv- Inkassoreport 2005" hervor, den die Aktiv-Inkasso Pleil AG veröffentlicht hat.

Laut der bundesweiten Umfrage haben fast drei Viertel (74 Prozent) aller Firmen mit Privatkunden schon mindestens einmal ein Inkassounternehmen beauftragt, während dies nur für 57 Prozent aller Unternehmen mit Firmenkunden gilt. Als Gründe hierfür nennt der Report die immer schlechtere Zahlungsmoral der Verbraucher, die steigende Anzahl privater Insolvenzen und die mit dem Privatkundengeschäft verbundene vergleichsweise große Anzahl von Rechnungen mit relativ kleinen Beträgen, die einen hohen internen Bearbeitungsaufwand verursachen.

Unabhängig vom Kundenstamm vertreten 81 Prozent der Befragten die Auffassung, dass die Einschaltung eines Inkassounternehmens zu einer Verbesserung des Forderungsmanagements beitragen kann. Noch stärker davon überzeugt sind Unternehmen, die bereits Erfahrungen mit einem Inkassodienstleister gesammelt haben: 87 Prozent bestätigen die Effizienzsteigerung. Firmen ohne eigene Erfahrungen mit externem Inkasso sind skeptischer: Sie sind nur zu 72 Prozent von der Wirksamkeit der Inkassobranche überzeugt.

Für den Report wurden branchenübergreifend 530 große und mittelständische Unternehmen befragt. (mf)

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