Der Start in München war gesegnet mit strahlendem Sonnenschein und den ers-ten warmen Stunden in diesem Jahr. Denn wäre Petrus nicht so gnädig gewesen, wäre das Restaurant im Münchener Tierpark Hellabrunn wahrscheinlich aus allen Nähten geplatzt. Gut 200 Teilnehmer waren zum Auftakt der IBM-Partner- und Kunden-Infotage (PitKits) erschienen. Rund 70 Prozent davon zählen zu den Partnern von IBM, der Rest gehörte zum Kreis der wichtigen Kunden. "Bundesweit", so Volker Kapp, Leiter PC Produkt-Management und Channel-Marketing Deutschland, "haben wir etwa 1.300 Anmeldungen erhalten. Das ist kein schlechter Schnitt." In sechs Tiergärten gas-tieren die IBM Pit-Kits, die Tour ist bereits im vollen Gange, die letzte der insgesamt sechs Stationen ist am 10. Mai in Wuppertal.
Geboten wurde wie jedesmal neben den Vorträgen der Produkt-Manager auch eine Mini-Ausstellung. Mit dabei: Ingram Macrotron, Interact GmbH, Powerquest Deutschland GmbH und die IBM-eigenen Divisions Global Services und Global Financing.
In München waren die Aussteller allerdings nicht besonders gut präsentiert. Zu unscheinbar waren die Infomaterialien dargeboten - aufgebaut in einem Nebenraum. Dies spiegelte sich auch in den Meinungen der Teilnehmer wider. "Die Veranstaltung an sich ist klasse, aber die Ausstellung hätte sich IBM sparen können. Das, was sie da zeigen, ist doch schon Asbach uralt", kritisierte ein Teilnehmer aus dem Kundenlager. Kapp gelobt Besserung: "Wir sind ständig am Überlegen, wie wir das besser gestalten können. Eventuell könnte ein einheitliches Stand-Outfit Sinn machen."
Vor allem Produktinfos und gutes Essen
Kern der Veranstaltung waren wie immer die Vorträge. Angefangen vom Hardware-Überblick über die Halbjahresvorschau bis zu Intelli Station, Server, Thinkpads und Netvista wurde ein grober Überblick gegeben, was sich bis zur nächsten Pit-Kit alles tut. Die Themen der Vorträge konzentrierten sich hauptsächlich auf Produktzyklen, weniger auf logistische oder Vertriebsthemen.
"Die Vorträge waren informativ, aber um mir Informationen für mein Tagesgeschäft zu besorgen, komme ich nicht hierher," erklärt ein Partner. "Da kann man nicht warten, bis IBM eine Veranstaltung macht." Er nutzt die Pit-Kits, um neuen Mitarbeitern in seinem Unternehmen einen Überblick über den Hersteller zu verschaffen. "Dafür gibt es nichts Besseres", ergänzt er. So ähnlich sieht es auch Kapp: "Unsere Partner können hier mit den Produkt-Managern Kontakt aufnehmen, wenn sie wollen. Diese Möglichkeit haben sie im Tagesgeschäft nicht. Da läuft das ja alles über die Distributoren ab."
ComputerPartner-Meinung:
IBM hat sich diesmal wieder ein nettes Motto einfallen lassen. Wie im vergangenen Jahr die Schlösser-Tour ist auch der Tierpark gut bei den Partnern angekommen. Die Teilnehmer in München haben das ausgefallene Ambiente des Veranstaltungsortes und das Buffet genossen und sicherlich auch die ein oder andere Detailinformation mit nach Hause genommen. Wäre das Wetter nicht so gut gewesen, hätte der Münchener PitKit allerdings leicht daneben gehen können, da sowohl die Mini-Ausstellung als auch der Vortragsraum eher improvisiert wirkten. (gn)