Produkttest: Core2-Duo-Notebook Asus A8JP

09.01.2007
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 
Das Core2-Duo-Notebook Asus A8JP will ein echter Allrounder sein: Leicht genug für den mobilen Einsatz, aber so leistungsfähig wie ein Desktop-Ersatz - unter anderem dank ATIs neuer Mittelklasse-Grafikkarte Mobility Radeon X1700.

Das Core2-Duo-Notebook Asus A8JP will ein echter Allrounder sein: Leicht genug für den mobilen Einsatz, aber so leistungsfähig wie ein Desktop-Ersatz - unter anderem dank ATIs neuer Mittelklasse-Grafikkarte Mobility Radeon X1700.

von Thomas Rau,PC-Welt

Testbericht

Tempo: Das Asus A8JP erzielte im Leistungstest Sysmark 2004SE mit 254 Punkten einen sehr hohen Wert. Auch im Spieletest konnte das Notebook überzeugen: Die Mobility Radeon X1700 ist stark genug, um die meisten Spiele auch in der nativen Displayauflösung (1440 x 900) und bei aktivierter Kantenglättung ruckelfrei darzustellen: Bei Far Cry reichte es beispielsweise bei 4facher Kantenglättung noch zu 33 Bildern pro Sekunde. Nur aktuelle, extrem effektreiche Spiele lassen sich nicht in voller Pracht betreiben: Bei F.E.A.R. zum Beispiel blieb das Asus A8JP in der höchsten Qualitätsstufe bereits in der XGA-Auflösung bei 24 Bildern pro Sekunde hängen.

Ausstattung: Auch hier glänzt das Asus A8JP – die Festplatte bietet viel Platz, der DVD-Brenner beschreibt fast alle Formate – nur mit DVD-R DL kommt er nicht zurecht. An fünf USB-Ports lassen sich Peripheriegeräte andocken – deren USB-Stecker sollten allerdings schlank sein, denn je zwei der Buchsen liegen sehr nahe übereinander. Beim Anschluss externer Monitore zeigt sich das Asus A8JP flexibel – es spielt mit VGA- und DVI-Displays zusammen. Weniger anpassungsfähig ist es beim Einsatz von Steckkarten – das Notebook besitzt nur einen Steckplatz für Expresscards, PC-Cards lassen sich nicht verwenden.

Mobilität: Das gegenüber einem Standard-Notebook etwas kleinere Display spart ordentlich Gewicht – so bringt das Asus A8JP nur 2,5 Kilogramm auf die Waage. Trotzdem empfiehlt sich der Einsatz unterwegs nicht: Die Akkulaufzeit beträgt knapp 2,5 Stunden, was angesichts der Ausstattung (leistungsfähige Grafikkarte!) zwar beachtlich, für Reisen aber dennoch deutlich zu wenig ist.

Handhabung: Mit dem Touchpad konnten wir uns im Test nicht anfreunden – seine Oberfläche bremste den Finger bei der Cursor-Steuerung zu sehr. Etwas gewöhnungsbedürftig ist außerdem, dass sie nicht wie üblicherweise leicht vertieft, sondern auf Höhe der Gehäusefläche eingebaut ist. Bei der Tastatur gab es dagegen keine Beschwerden: Sie war auch beim schnellen Schreiben noch leise, Tastenhub und Druckpunkt gingen in Ordnung.

Ergonomie: Die hohe Helligkeit war auf dem Breitbild-Display (Seitenverhältnis: 16:10) gleichmäßig verteilt. Der dadurch entstehende homogene Bildeindruck kommt aber eher der Text- und Tabellenarbeit zugute, denn Farben wirkten trotz der Glare-Oberfläche etwas flau. Die Messwerte für Kontrast waren in Ordnung. Der Lüfter im Asus A8JP lief fast ständig, aber selbst unter voller Last und beim Spielen fällt er mit maximal 1,1 Sone höchstens in ruhiger Umgebung auf.

Fazit: Das Asus A8JP überzeugte im Test in fast allen Disziplinen. Angesichts des vergleichsweise geringen Gewichts würde man sich höchstens eine etwas längere Akkulaufzeit wünschen. Im Gegenzug bekommt man allerdings im stationären Betrieb Rechenleistung satt.

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