Produkttest: Das bessere Notebook? Apples Macbook Pro unter Windows

11.05.2006

Probleme mit Windows

Dank Boot Camp geht die Installation von Windows-Betriebssystem und -Treibern auf dem Macbook Pro problemlos vonstatten. Die Software ist derzeit im Beta-Stadium, Apple will sie aber in Mac OS 10.5 integrieren.

Im Großen und Ganzen funktioniert Windows auf dem Macbook Pro wie auf einem Standard-PC – mit kleinen Ausnahmen: So fehlt dem Touchpad des Macbook Pro eine zweite Taste, mit der sich bei einem Windows-Notebook die Aktionen der rechten Maustaste ausführen lassen. Unter Mac OS lässt sich die rechte Maustaste durch eine einfache Tastenkombination ersetzen – auch das funktioniert unter Windows nicht. Eine etwas umständliche Alternative ist die Kombination <Shift> und <F10>. Bequemer löst man das Problem natürlich durch den Anschluss einer USB-Maus mit zwei Tasten am Macbook Pro.

Auch die <Fn>-Taste des Macbook Pro zeigt unter Windows keine Wirkung, daher lassen sich auch die entsprechenden Shortcuts per Funktionstasten nicht nutzen: Zum Beispiel kann man die Helligkeit nicht durch Tastendruck einstellen - dafür gibt es ein Systray-Tool. Der Auswurfknopf für das Slot-In-Laufwerk funktioniert aber. Diese Kleinigkeiten sollten sich aber mit einem besseren Tastatur-Treiber lösen lassen, den eventuell eine der nächsten Boot-Camp-Versionen mitbringt.

Eine etwas zwiespältige Apple-Innovation ist der Magsafe-Stromstecker: Er dockt das Stromkabel magnetisch am Macbook Pro an. Wenn man versehentlich auf das Stromkabel tritt, löst sich der Stecker ohne Widerstand vom Notebook. Damit verhindert Apple, dass das Ziehen am Stromkabel den ganzen Mobilrechner in den Abgrund befördert.

Allerdings trennt sich der Magsafe-Stromstecker schon bei leichter Berührung vom Notebook: Üblicherweise bietet ein Notebook-Stromkabel einen höheren Widerstand, so dass man in der Bewegung innehalten kann, bevor man das Stromkabel abreißt oder das Notebook fällt.

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