Canons neue DSLR erkennt, wenn sich nach der Sensorreinigung noch Staub auf dem CMOS-Chip befindet. Die abgebildeten Staubkörner lassen sich nachträglich mit Hilfe einer Software entfernen.
von Verena Ottmann, PC-Welt
Testurteil
Bildqualität: Wer mit dieser Kamera schwierigere Motive einfangen will, darf sich freuen. Die 400D hatte eine sehr hohe Ein- und Ausgangsdynamik, was bedeutet, dass sie mit vielen Blendenstufen arbeitet und zahlreiche Helligkeitsabstufungen produziert. Rauschen fanden wir bei ISO 100 praktisch nicht (neuer Bestwert!), und selbst bei ISO 1600 war das Ergebnis noch akzeptabel. Auch die Scharfzeichnung arbeitete tadellos. Die Auflösung war jedoch etwas ungleichmäßig. So lag sie bei langer Brennweite deutlich unter der bei kurzer und mittlerer Brennweite. Dennoch ergab das insgesamt einen ausgezeichneten Wirkungsgrad. Die Helligkeit ließ in allen drei Messbereichen zu Rand hin um 0,7 Blenden nach - mittelprächtig.
Ausstattung: Die Kamera bietet alle Funktionen, die Sie von einer "Einstiegs-" SLR gewohnt sind. Neben den manuellen Einstellmöglichkeiten gibt's also auch Motivprogramme und andere Automatiken.
Besonderheit: Besonders nützlich fanden wir die automatische Stauberkennung, die sich über das Bedienmenü aktivieren lässt. Ihr geht eine Sensorreinigung voraus. Anschließen fotografieren Sie eine weiße Fläche - etwa ein Stück Papier. Dadurch erkennt die Kamera, wo sich Staubkörner auf dem Sensor befinden. Diese Info verpackt die Kamera in eine Datei, die sie jedem Bild anhängt. Mittels einer Software und der Infodatei können Sie die Staubkörner auf dem Sensor leicht entfernen lassen.
Fazit: eine Kamera, die Spaß bereitet. Sie machte tolle Bilder, ist sehr einfach zu bedienen und bietet mit der Stauberkennung ein nützliches Feature. Darüber hinaus gehört sie zu den leichteren SLRs.