Produkttest: Intel Pentium Extreme Edition 965

29.03.2006

Übertaktungspotential

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Intels Extreme Edition möchte über den frei wählbaren Multiplikator auch die Übertakter zum Kauf verführen. Hiermit lässt sich die CPU ganz bequem übertakten, ohne dass hierzu andere Komponenten wie etwa die Northbridge durch einen zu hohen Front-Side-Bus zu belasten. Deswegen haben wir diesmal auch das Übertaktungspotenial des Pentium Extreme Edition 965 ausgelotet - mit einem überraschenden Ergebnis.

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Bereits mit dem Standardkühler konnten wir den 965 mit einem Multiplikator von 16 betreiben. Das ergibt eine Taktfrequenz von 266,67 MHz x 16 = 4267 MHz. Über mehrere Stunden stabil lief unsere Testrechner allerdings nur, nachdem wir die Kernspannung im Bios auf 1,35 Volt schraubten.
Die Multiplikator-Einstellung lässt alle ganzen Zahlen zwischen 5 und 40 zu. Beim Maximalwert 40 würde die Taktfrequenz allerdings bei mehr als 10 GHz liegen. Intel hat zwar früher getönt, mit dem Pentium 4 in Zukunft diese Taktfrequenz anzupeilen, aber selbst mit flüssigem Stickstoff könnte niemand die Hitzeentwicklung bei dieser horrenden Frequenz in den Griff bekommen – von der Systemstabilität ganz zu schweigen.

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Apropos: Im Bios-Setup der Test-Hauptplatine Intel D975XBX können Sie die Kernspannung in 0,0125-Volt-Schritten von 1,275 auf bis zu 1,6 Volt hochjubeln.

Sie brauchen übrigens keine Angst haben, dass beim Experimentieren mit höheren Takt- und Spannungswerten der Prozessor zu schaden kommt: Dank der Schutztechnik Thermal Monitor 2 reduziert der Pentium Extreme Edition 965 automatisch den Arbeitstakt und die Kernspannung, wenn die Betriebstemperatur des Prozessors einen kritischen Wert überschreitet.

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