Medion MD95400

23.02.2005
Ab heute gibt es in den Filialen von Aldi Nord ein Centrino-Notebook von Medion; bei Aldi Süd ist es ab morgen erhältlich. Das Medion MD95400 kommt mit einem Pentium M 735 mit 1,7 GHz, 512 MB DDR-SDRAM und einer Grafiklösung auf Basis des ATI-Chips Mobility Radeon 9700 SE. So ist es auch für Fans hardwarelastiger 3D-Spiele noch interessant.

Testbericht

Medion MD95400 (Aldi, Februar 2005)

Ab 23. Februar 2005 gibt es bei Aldi Nord - bei Aldi Süd einen Tag später - ein Centrino-Notebook von Medion. Das Medion MD95400 kommt mit einem Pentium M 735 mit 1,7 GHz Takt, 512 MB DDR-SDRAM und einer Grafiklösung auf Basis des ATI-Chips Mobility Radeon 9700 SE. Wie schon beim Vorgänger hat Medion eine TV-Tuner-Karte dazugepackt. Wir haben uns das Gerät angesehen und sagen Ihnen, was es taugt.

Geschwindigkeit
Beim Sysmark 2002 war das neue Aldi-Notebook mit 212 Punkten etwas schneller als das Vorgängermodell mit 205 Punkten. Beim 3D-Mark 2001 kam das aktuelle Gerät auf 10.298 Punkte (165,0 Bilder/Sekunde) im Gegensatz zu den 9.235 Punkten (154,4 Bilder/Sekunde) des Dezember-Geräts. Allerdings war das seit einigen Tagen für 100 Euro mehr beim Plus-Online-Shop erhältliche Gericom Ego GT 1780 dank besserer Grafiklösung auch merklich schneller.

Ausstattung
Das Highlight ist die TV-Tuner-Lösung: Sie können damit sowohl analoges Fernsehen über Kabel und Antenne als auch digitales Fernsehen nach dem DVB-T-Standard über Antenne empfangen. Als etwas große PCI-Card kommt sie zudem mit integriertem Radiotuner. Zur Steuerung dieser Funktionen liegt dem Notebook eine Fernbedienung bei. Mitgeliefert sind ferner eine optische USB-Maus sowie ein Headset.
Die Lautsprecher liefern für Notebook-Verhältnisse brauchbaren Sound, allerdings kamen die Bässe Notebooktypisch schwach.
Wie immer bei den etwas teureren Discounter-Angeboten gehört recht umfangreiche Software dazu: Unter anderem kommt das Medion MD95400 mit der Microsoft Works Suite 2005, der Video-Software Cyberlink Home Cinema Suite, dem Spiel Microsoft Flight Simulator 2004 und dem Brennprogramm Nero OEM Suite 6.6.05.

Akkulaufzeit und Betriebsgeräusch
Recht lang hält der Akku des Aldi-Notebooks: Im Mobile Mark 2002 erreichte das Gerät eine Laufzeit von 4:29 Stunden.
Im Ruhezustand war das Notebook sehr leise: Wir haben nur 23,2 dB(A) gemessen. Unter Volllast war es zwar mit 26,7 dB(A) etwas lauter, aber immer noch kaum störend.

Handhabung und Verarbeitung
Etwas unpraktisch fanden wir die Platzierung der linken USB-Anschlüsse: Stecken Sie einen etwas dickeren USB-Stick in einen davon, ist der andere nicht nutzbar. Bei den zwei hinten angebrachten USB-Buchsen trat dieses Problem nicht auf. Das präzise Touchpad und die kaum nachfedernde Tastatur sind für unterwegs gut geeignet. Gut hat uns das kontrastreiche Display gefallen.
Im Gegensatz zum Vorgängermodell wirkte das Gehäuse Medion MD95400 deutlich solider. Speziell der Deckel des Medion MD95400 scheint weniger druckempfindlich zu sein.

Fazit
Für 1299 Euro erhält der Käufer ein gutes Multimedia-Notebook mit brauchbarem Tempo, das sich auch bedingt für unterwegs eignet. Zwar sind die Abmessungen nicht gerade mobilitätsfördernd, das Gewicht war mit 3,6 kg aber durchaus erträglich. Ebenso reicht die Akkulaufzeit auch für eine längere Zugfahrt. Mit der schon bei den letzten beiden Aldi-Notebooks mitgelieferten TV-Tuner-Lösung – die sich übrigens auch in anderen Notebooks mit PC-Card-Steckplatz nutzen lässt – und dem guten Display können Sie das neue Aldi-Notebook Medion MD95400 auch als mobilen Fernseher verwenden. Wollen Sie aber einen schnellen Desktop-Ersatz, der sich insbesondere für die aktuellsten Spiele eignet, sollten Sie sich auch mal das 100 Euro teuere Plus-Notebook ansehen.

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