Produkttest: Notebook Gericom Phantom Duo

26.04.2006
Unsere Schwesterpublikation PC-WELT hat das Notebook Gericom Phantom Duo getestet. Lesen Sie hier den vollständigen Test:
Günstiger Einstieg in die Doppelkern-Welt: Gericom "Phantom Duo".
Günstiger Einstieg in die Doppelkern-Welt: Gericom "Phantom Duo".
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Unsere Schwesterpublikation PC-WELT hat das Notebook Gericom Phantom Duo getestet. Lesen Sie hier den vollständigen Test:

von Thomas Rau (PC-WELT)

Top-aktuelle Notebook-Technik bereits für 1000 Euro bietet das Gericom Phantom Duo mit Intel Core Duo. Für diesen günstigen Preis müssen Sie aber zu Qualitäts-Kompromissen bereit sein.

Geschwindigkeit: Das Gericom-Notebook gehört zu den langsameren Core-Duo-Geräten – aber was heißt hier schon langsam: Mit 166 Punkten im Benchmark Sysmark 2004SE war das Gericom Phantom Duo dank Core Duo T2300 (1,67 GHz) so rechenstark wie ein Notebook mit dem Pentium M 780 (2,26 GHz). Immer noch lahm ist aber die im neuen Centrino-Chipsatz 945GM integrierte Grafikfunktion: Wie das Vorgängermodell taugt sie kaum zum Spielen.

Ausstattung: Das Gericom Phantom Duo bringt ordentliche Hardware mit, unter anderem eine 80-GB-Festplatte und ein DVD-Brenner mit Dual-Layer-, aber ohne –RAM-Unterstützung. Schnellen Netzwerktransfer erlauben ein Gigabit-LAN-Chip und ein WLAN-Modul für 11a/g-WLAN. Bei den Schnittstellen spart Gericom allerdings kräftig: Für Peripheriekarten – sowohl im PC-Card- als auch im Expresscard-Format – fehlen passende Einschübe. Zwar besitzt das Gericom Phantom Duo vier USB-Ports, Firewire-Anschluss oder Speicherkartenleser gibt’s dagegen nicht.

Akkulaufzeit: An sich gelten Notebooks mit integrierter Grafikfunktion als Stromsparer. Das Gericom Phantom Duo verhielt sich im Akkubetrieb aber fast so stromfressend wie ein Mobilrechner mit Grafikkarte: So erreichte es nur eine enttäuschende Laufzeit von 2:14 Stunden.

Handhabung: Ein zusätzliches Speichermodul lässt sich bequem ins Gericom Phantom einbauen – der freie Steckplatz ist auf der Gehäuseunterseite nach dem Öffnen von zwei Schrauben leicht zu erreichen. Gewöhnungsbedürftig: Die zwei Tasten des Mausersatz liegen neben, nicht wie üblich unter dem Touchpad-Feld. Wie dem auch sei: Sie nerven bei der Bedienung mit lauten Knackgeräuschen. Dagegen ist die Tastatur auch beim schnellen Schreiben noch leise. Sie gibt aber besonders in der Mitte leicht nach, was beim Tippen stört. Positiv: Der WLAN-Funk lässt sich über eine dedizierte Taste abschalten, über eine Funktionstaste kann man auch das Touchpad de-aktivieren, damit man beim Schreiben nicht versehentlich den Cursor verschiebt.

Ergonomie: Während der Lüfter des Gericom Phantom Duo unter Last noch ruhig bleibt, dreht er unter voller Last hörbar auf. Bei Spielen erreicht er sogar 2,2 Sone – hier ist ein Kopfhörer empfehlenswert. Die Helligkeit des Displays liegt nicht besonders hoch: Für Textarbeit am Schreibtisch langt sie aber ebenso wie der Kontrast allemal aus. Filme machen dagegen auf dem Display weniger Spaß, auch weil die Farbwiedergabe zu dunkel ausfällt und Kontrast und Farben nur in einem sehr begrenzten Blickwinkel stabil bleiben.

Fazit: Sehr günstiger Einstieg in die Doppelkern-Welt, aber nur für Anwender geeignet, die das Notebook vor allem zum Schreiben und Surfen nutzen wollen.

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