Den ersten Pluspunkt heimst der Pentium 4 640 beim Stromverbrauch ein – die maximale Verlustleistung beträgt nur 84,7 Watt. Damit unterbietet er AMDs Athlon-64-Baureihe, die als vergleichsweise moderate Stromfresser 89 Watt verbraten. Auch bei der Ausstattung hat Intel kräftig aufgerüstet: Neu hinzugekommen ist die 64-Bit-Unterstützung und ein - gemessen an der Pentium-4-Architektur - brauchbarer Stromsparmodus. Dazu gibt's satte 2 MB L2-Cache. Einzelheiten zu dem Feature-Feuerwerk, das Intel bei der 6xx-Linie abbrennt, finden Sie in dieser PC-WELT-News.
Zur Rechenleistung: Im Office-Benchmark Sysmark 2004 lederte der Pentium 4 640 im Teilbereich ”Office Productivity”, also klassische Büroanwendungen wie Textverarbeitung und Tabellenkalkullation, sogar die Rechenrakete Athlon 64 FX-55 ab. Aber gute Office-Ergebnisse sind wir ja von Intel gewohnt. Auch beim Recodierungs-Test dampfte der Pentium 4 640 unseren 4 GB großen DVD-Film zügig in 6:24 Minuten auf 75 Prozent der Ursprungsgröße ein.
Die Spiele-Leistung der 3,2-GHz-CPU reicht natürlich für alle aktuellen Titel: In unserem UT-2004-Benchmark beispielsweise lieferte die Intel-CPU sowohl bei der 1024er- als auch der 1280er-Auflösung mit 88,9 respektive 86,6 Bildern pro Sekunde flüssige Bildwiederholraten. An die Spiele-Performance der AMD-Riege kommt er freilich nicht heran – auch das kennen wir von Intel. Alle Benchmark-Ergebnisse im Detail finden Sie auf der folgenden Seite. Unsere Testkriterien für die PC-WELT-Prozessortests legen wir hier offen.
Fazit: Rechenstarke und preisgünstige CPU, die auch bei der Ausstattung nicht patzt - 64-Bit-Unterstützung, Stromsparmodus, XD-Virenschutz und Hyperthreading inklusive. Intels Pentium 4 640 erhält von uns eine klare Kaufempfehlung.