Produkttest: Toshiba Qosmio G20-146

23.02.2006
Unsere Schwesterpublikation PC-WELT hat das Notebook Toshiba Qosmio G20-146 getestet. Lesen Sie hier den vollständigen Test:

Unsere Schwesterpublikation PC-WELT hat das Notebook Toshiba Qosmio G20-146 getestet. Lesen Sie hier den vollständigen Test:

von Thomas Rau (PC-WELT)

Viele Notebooks schmücken sich mit der Bezeichnung „Multimedia-tauglich“ – auch wenn nur eine Fernbedienung mitgeliefert wird. Das Toshiba Qosmio G20-146 soll dagegen Fernseher und Videorekorder ersetzen.

Gelungene Produktpflege: Gegenüber dem Vorgänger G20-106 hat Toshiba das Qosmio G20-146 nur behutsam weiterentwickelt: Der Prozessor taktet etwas höher – jetzt mit 2 GHz, die beiden Festplatten, die sich auch zum Raid-Verbund zusammenschließen lassen, bieten zusammen nun rund 150 GB Kapazität. Wichtigste Neuerung: Das Qosmio G20-146 empfängt jetzt auch digitales Fernsehen – per DVB-T. Toshiba legt dafür eine recht ordentliche Antenne bei. Der integrierte TV-Tuner versteht sich natürlich wie bisher auch auf Analog-TV per Kabel.

Große Ausstattung: An der ansprechenden Optik hat Toshiba nichts verändert. Auch die Ausstattung hält das von der Qosmio-Serie gewohnte hohe Niveau – zum Beispiel die mannigfaltigen Schnittstellen, um analoges und digitales Bildmaterial auszugeben beziehungsweise einzuspielen. Allerdings fehlt dem Qosmio G20-146 ein DVI-Ausgang zum digitalen Anschluss eines LCD.

Hohes Tempo, geringes Durchhaltevermögen: Das Rechentempo ist hoch, auch die Leistung der 3D-Grafikkarte von Nvidia reicht für die meisten Spiele aus. Dafür langt der Akku nur für knapp über zwei Stunden Laufzeit – mit 45 W/h ist seine Kapazität auch ziemlich knapp bemessen. Ein größerer Akku würde aber bedeuten, dass das Notebook noch mehr an Gewicht zulegt – das Qosmio G20-146 bringt mit 4,32 Kilogramm aber schon einiges auf die Waage. Der Lüfter lässt sich unter Last zwar vernehmen, stört aber höchstens in sehr ruhiger Umgebung.

Zum Arbeiten und Ausruhen: Außer zum Film- und Fernsehschauen eignet sich das Qosmio G20-146 auch als Arbeitsmaschine: Die Tastatur ist stabil und besitzt einen deutlichen Druckpunkt. Allerdings fehlt ein Ziffernblock – der Platz dafür wäre eigentlich vorhanden. Das kleine, schwergängige Touchpad mit leicht aufgerauter Oberfläche konnte als Mausersatz nicht überzeugen. Das spiegelnde Display ist sehr hell, kontraststark, extrem blickwinkelstabil und bietet satte, sogar etwas zu kräftige Farben: Zum Fernsehen und Filme schauen eignet es sich daher hervorragend, zur farbechten Bildbearbeitung sollte man das Qosmio G20-146 aber nicht heranziehen.

Fazit: Toshiba nutzt die Fähigkeiten der neuen Version der Windows Media Center Edition aus und integriert nun auch DVB-T ins Qosmio G20-146. Damit bleibt die Qosmio-Serie die hochwertigste (und optisch ansprechendste) Verbindung von Multimedia und Notebook – allerdings zu einem sehr hohen Preis, bei dem kleine Mängel wie der fehlende DVI-Anschluss, die kleine Tastatur und das unergonomische Touchpad eigentlich keinen Platz haben sollten.

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