Active Directory, Hyper-V, PowerShell

Profi-Tipps und -Tricks zu Windows Server 2012 R2

Thomas Joos ist freiberuflicher IT-Consultant und seit 20 Jahren in der IT tätig. Er schreibt praxisnahe Fachbücher und veröffentlicht in zahlreichen IT-Publikationen wie TecChannel.de und PC Welt.

USB-Festplatten an Hyper-V anbinden

Leider unterstützt Hyper-V auch in der neuen Version von Windows Server 2012 R2 keine Anbindung von USB-Geräten. Sie haben aber die Möglichkeit, externe Festplatten, die am Hyper-V-Host angeschlossen sind, in virtuellen Servern zur Verfügung zu stellen. Dazu müssen Sie aber einen virtuellen SCSI-Controller mit dem virtuellen Server verbinden. An virtuellen IDE-Controllern können Sie keine physischen Festplatten anschließen.

Gute Verbindung: Physische Festplatten können Sie direkt virtuellen Computern zuordnen.
Gute Verbindung: Physische Festplatten können Sie direkt virtuellen Computern zuordnen.

Um eine USB-Festplatte mit einem virtuellen Server zu verbinden, schließen Sie diese direkt an den Hyper-V-Host an. Die Platte muss zunächst im System verfügbar sein. Überprüfen Sie mit diskmgmt.msc, ob der Datenträger in der Datenträgerverwaltung des Hyper-V-Hosts auch offline angezeigt wird; wenn nicht, setzen Sie die Platte auf dem Host offline. Rufen Sie im Anschluss im Hyper-V-Manager die Einstellungen des virtuellen Servers auf, in dem Sie diese Festplatte zur Verfügung stellen wollen. Klicken Sie in den Einstellungen auf SCSI-Controller, dann auf Festplatte und dann auf Hinzufügen. Sie fügen jetzt den USB-Datenträger vom Hyper-V-Host als Datenträger über den virtuellen SCSI-Datenträger an den virtuellen Server an. Im Fenster aktivieren Sie Physische Festplatte und wählen den von Ihnen offline gesetzten USB-Datenträger aus. Klicken Sie danach auf Anwenden und dann auf OK.

Öffnen Sie auf dem virtuellen Server die Festplattenverwaltung mit diskmgmt.msc. Hier sehen Sie den Datenträger. Über das Kontextmenü schalten Sie diesen online. Weisen Sie dem Datenträger noch einen Laufwerksbuchstaben zu. Alle Daten sind jetzt in der virtuellen Maschine verfügbar.

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