Microsofts Chief Executive Officer Steve Ballmer hält die Prognosen für den Abverkauf des neuen Betriebssystems für "allzu aggressiv".
In einer Konferenzschaltung mit Finanzanalysten hat Microsoft CEO Steve Ballmer sich zum Abverkauf von Vista und einigen von Analysten getroffene Prognosen geäußert. Günstigere Preise, Unternehmenslizenzen in beschränktem Umfang und Software-Piraterie könnten den Abverkauf behindern.
"Ich bin sehr erfreut darüber wie begeistert alle von Vista sind", sagte Ballmer. "Aber die Menschen müssen begreifen, dass einige der Umsatz-Erwartungen, die ich für Windows Vista für das Geschäftsjahr 2008 gesehen habe, viel zu aggressiv sind." Microsofts Geschäftsjahr 2008 beginnt am 1. Juli.
Der Abverkauf des neuen Microsoft Windows Betriebssystems werden maßgeblich angetrieben durch den Wachstum beim Verkauf von Personal Computer, so Ballmer. Und der PC-Verkauf hängt dieser Tage mehr und mehr vom Consumer-Markt ab und nicht vom Unternehmens-Markt.
Ballmer erwartet, dass Vista stärkeren Wachstum bei den Abverkäufen in den in der Entwicklung befindlichen Märkten wie China, Indien und Brasilien hinlegen wird, aber dieser Wachstum findet auf einer kleineren Basis statt als in den entwickelten Ländern. Zudem sind die sich entwickelnden Märkte auch zum Teil Piraterie-Hochburgen. Auch wenn Microsoft viele Features in Vista integriert hat, um Piraterie abzuwenden, ist es in machen Ländern immer noch ein Problem, so Ballmer.
Und obwohl Microsoft schon sehr viele Vista-Upgrades an Unternehmenskunden verkauft hat, sind diese von der Zählung her in bereits unterzeichnete Verträge eingeflossen. Daher könnten Vorhersagen für zusätzliche Unternehmensverkäufe "ein klein bisschen optimistischer sein" als berechtigt. (pcwelt/Eric Bonner/mf)