Programmierer des Mel-Virus war für FBI tätig

23.09.2003
Dav Smith, der 1999 inhaftierte Autor des Mel-Virus, soll nach seiner Festnahme mindestens zwei Jahre lang undercover für das FBI tätig gewesen sein. Wie aus jetzt veröffentlichten Unterlagen hervorgeht und unsere Schwesterpublikation PC-Welt berichtet, konnte der mittlerweile 35-jährige Smith dadurch eine drastische Verringerung seiner Haftdauer erzielen, die er derzeit in einem Bundesgefängnis absitzt. Bereits einige Wochen nach seiner Inhaftierung wurde Smith vom FBI angeheuert, um sich vom Gefängnis aus und mit einer Tarnät ausgestattet, auf die Jagd nach anderen Computerverbrechern zu machen. "Manchmal braucht man einen Dieb, um Diebe zu fangen", begründete der damalige Bundesstaatsanwalt Elliot Turrini das Angebot an Smith. "Es gibt nur wenige Leute, die die Sprache der Virenschreiber sprechen. Ein durchschnittlich ausgebildeter FBI-Agent zählt nicht zu diesen Leuten", erklärte Turrini. Der für Smith zuständige Bundesrichter Joseph Greenaway wurde im April 2002 von New Jerseys Bundesstaatsanwalt Christopher Christie über die FBI-Nebentätigkeit des Wurm-Autoren informiert. Greenway hätte Smith für bis zu zehn Jahre hinter Gittern bringen können. Stattdessen wurde die Strafe aufgrund des Briefes auf 20 Monate reduziert. Bereits zwei Monate nachdem Smith mit seiner Tätigkeit für das FBI begonnen hatte, konnte er bereits einen ersten Erfolg verbuchen. Er lieferte den Behörden den Namen, die Adresse, die Mail-Accounts und andere Daten über den Niederländer Jan De Wit, dem Autoren des so genannten "Anna Kournikova"-Virus. Das FBI informierte die niederländischen Behörden und De Wit wurde daraufhin verhaftet. Smith half im Jahr 2001 einen weiteren Wurm-Autoren dingfest zu machen: Dieses Mal Simon Vallor, den Autoren des "Gokar"-Virus. Das FBI gab den britischen Behörden einen Tipp, Vallor konnt dann Anfang 2002 verhaftet werden. Der 22-jährige Vallor wurde von einem Londoner Gericht wegen der Verbreitung von Gokar und zweier anderer Viren zu einer zweijährigen Gefängn verurteilt. Smith soll dem FBI auch in vielen weiteren Fällen geholfen haben, Virenautoren ausfindig zu machen und die Verbreitung von Viren in den USA zu stoppen. Insgesamt soll Smith Daten von weit über 1.700 Viren gesammelt haben. Darüber hinaus soll Smith den Behörden dabei geholfen haben, Tools zu entwickeln, mit denen die ät eines Virenautors ausfindig gemacht werden kann. Dav Smith hatte 1999 den nach einer Stripperin benannten Mel-Virus in Umlauf gebracht. Mel hatte sich rasant über den ganzen Erdball ausgebreitet und bereits in der ersten Woche über 100.000 Rechner befallen. Am Ende waren über eine Millionen Rechner infiziert und ein Schaden von zirka 80 Millionen Dollar angerichtet worden. Bereits wenige Tage nachdem der Virus im Umlauf war, ging Smith den Behörden ins Netz: Sicherheitsexperten hatten ihn als Urheber enttarnt. Vor Gericht hatte sich Smith dann schuldig bekannt und angegeben, dass er einen solch großen Schaden durch "Mel nicht erwartet hatte. (cm)

Dav Smith, der 1999 inhaftierte Autor des Mel-Virus, soll nach seiner Festnahme mindestens zwei Jahre lang undercover für das FBI tätig gewesen sein. Wie aus jetzt veröffentlichten Unterlagen hervorgeht und unsere Schwesterpublikation PC-Welt berichtet, konnte der mittlerweile 35-jährige Smith dadurch eine drastische Verringerung seiner Haftdauer erzielen, die er derzeit in einem Bundesgefängnis absitzt. Bereits einige Wochen nach seiner Inhaftierung wurde Smith vom FBI angeheuert, um sich vom Gefängnis aus und mit einer Tarnät ausgestattet, auf die Jagd nach anderen Computerverbrechern zu machen. "Manchmal braucht man einen Dieb, um Diebe zu fangen", begründete der damalige Bundesstaatsanwalt Elliot Turrini das Angebot an Smith. "Es gibt nur wenige Leute, die die Sprache der Virenschreiber sprechen. Ein durchschnittlich ausgebildeter FBI-Agent zählt nicht zu diesen Leuten", erklärte Turrini. Der für Smith zuständige Bundesrichter Joseph Greenaway wurde im April 2002 von New Jerseys Bundesstaatsanwalt Christopher Christie über die FBI-Nebentätigkeit des Wurm-Autoren informiert. Greenway hätte Smith für bis zu zehn Jahre hinter Gittern bringen können. Stattdessen wurde die Strafe aufgrund des Briefes auf 20 Monate reduziert. Bereits zwei Monate nachdem Smith mit seiner Tätigkeit für das FBI begonnen hatte, konnte er bereits einen ersten Erfolg verbuchen. Er lieferte den Behörden den Namen, die Adresse, die Mail-Accounts und andere Daten über den Niederländer Jan De Wit, dem Autoren des so genannten "Anna Kournikova"-Virus. Das FBI informierte die niederländischen Behörden und De Wit wurde daraufhin verhaftet. Smith half im Jahr 2001 einen weiteren Wurm-Autoren dingfest zu machen: Dieses Mal Simon Vallor, den Autoren des "Gokar"-Virus. Das FBI gab den britischen Behörden einen Tipp, Vallor konnt dann Anfang 2002 verhaftet werden. Der 22-jährige Vallor wurde von einem Londoner Gericht wegen der Verbreitung von Gokar und zweier anderer Viren zu einer zweijährigen Gefängn verurteilt. Smith soll dem FBI auch in vielen weiteren Fällen geholfen haben, Virenautoren ausfindig zu machen und die Verbreitung von Viren in den USA zu stoppen. Insgesamt soll Smith Daten von weit über 1.700 Viren gesammelt haben. Darüber hinaus soll Smith den Behörden dabei geholfen haben, Tools zu entwickeln, mit denen die ät eines Virenautors ausfindig gemacht werden kann. Dav Smith hatte 1999 den nach einer Stripperin benannten Mel-Virus in Umlauf gebracht. Mel hatte sich rasant über den ganzen Erdball ausgebreitet und bereits in der ersten Woche über 100.000 Rechner befallen. Am Ende waren über eine Millionen Rechner infiziert und ein Schaden von zirka 80 Millionen Dollar angerichtet worden. Bereits wenige Tage nachdem der Virus im Umlauf war, ging Smith den Behörden ins Netz: Sicherheitsexperten hatten ihn als Urheber enttarnt. Vor Gericht hatte sich Smith dann schuldig bekannt und angegeben, dass er einen solch großen Schaden durch "Mel nicht erwartet hatte. (cm)

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