Bereits vor sieben Jahren brachte Computer Media Design (CMD) eine 4GL-Entwicklungsumgebung (4th Generation Language) auf den Markt. Doch dieses 16Bit-basierte DOS/Windows-System hatte nach dem Siegeszug von Windows 95/98 seine Daseinsberechtigung verloren.
Nun hat die Firma aus Hildesheim eine Nachfolgelösung entwickelt. "Pixxos" (www.pixos.com) ist für den Einsatz in 32-Bit-Umgebung vorbereitet, erste Pilotkunden wie BMW, Deutsche Telekom oder Jungheinrich halfen, die Multimedia-Programmiersprache als Massenprodukt tauglich zu machen.
Pixxos versetzt laut CMDGeschäftsführer Uwe Litzkendorf auch Nichtinformatiker in die Lage, "anspruchsvolle und moderne Computerprogramme zu realisieren". Das Portfolio reicht dabei von Online-Spielen und Web-Applets über Internet-Datenbanken bis hin zur SAP-Integration. Realisiert wurden mit dem 4GL-Tool bereits Anwendungen für Touch-Screens, diverse Präsentations-CDs für Kunden wie Stuttgarter Versicherung oder Deutsche Bahn, aber auch einige Web-Applikationen.
Laut Litzkendorf muss mit Pixxos lediglich eine einzige Datenbank gepflegt werden, SQL-Kenntnisse sind dafür nicht nötig. Alle im Netz publizierten Daten können im HTML-Format versendet werden. Für den nicht kommerziellen und schulischen Einsatz steht eine vollwertige 640x480-FreewareVersion zum Download bereit (www.media-player.de). Die professionelle Vollversion für 198 Euro erlaubt den kommerziellen Einsatz in beliebigen Auflagen und ohne Funktionseinschränkungen. Schüler und Studenten zahlen dafür nur 98 Euro. Für Heimanwender gibt es eine nicht kommerziell nutzbare Vollversion für 48 Euro. Ferner existiert im Web noch eine Open-Source-Version von Pixxos für Linux.
Meinung des Redakteurs
Dass ein Nichtinformatiker mit Pixxos eine SAP-Integration realisieren kann, darf ins Reich der Träume verwiesen werden. Aber kleinere Multimedia-Programme lassen sich mit Pixxos relativ leicht realisieren.