Nach 6,33 Millionen Stück im Vorjahr soll der Weltmarkt für Front-Projektoren 2010 um 36,65 Prozent auf 8,65 Millionen verkaufte Geräte anwachsen, sagen die Analysten von Pacific Media Associates (PMA).
Getrieben sei das Wachstum nicht nur durch die Fußball-Weltmeisterschaft im Sommer, sondern auch durch neue Entwicklungen. So hat Texas Instruments (TI) Ende 2009 einen neuen DLP-Chip herausgebracht, der 3D mit einem einzigen Beamer bezahlbar macht. Auf den Zug sind unter anderem BenQ und NEC gesprungen. Letzterer bietet entsprechende Geräte schon für unter 500 Euro an.
TI geht davon aus, dass 2011 schon mehr als 3 Millionen Beamer mit dem neuen 3D-Chip ausgeliefert werden. Schwerpunkt des 3D-Rausches auf der IFA 2010 waren Flat-TVs, aber mit einem Projektor ist das Erlebnis meist viel eindrucksvoller.
"Innovationen wie 3D-ready Ultra-short-throw-Modelle, eingebaute Interaktivität, PC-freie Präsentationen und LED- oder Laser als Lichtquelle korrespondieren mit dem, was die Nutzer brauchen; in manchen Fällen erweitern sie die Liste der Anwendungen oder Käuferschichten", sagt PMA-Präsident William Coggshall.
In einigen Ländern werde das Wachstum durch nationale Programme für Bildung bei Weitem übertroffen. Coggschall nennt dabei vor allem Länder in MEA (Nahost und Afrika), in Lateinamerika, ASEAN-Mitglieder in Fernost und China.