Provider stehen mit einem Bein im Gefängnis

06.04.1999

BRÜSSEL: Das Internet bereitet der Europäischen Union nach wie vor Kopfzerbrechen. Da die wahren Verfasser illegaler Inhalte meist nicht zu fassen sind, müssen immer wieder die Internet-Provider für die Fehltritte ihrer Kunden geradestehen. Die grundsätzliche Frage lautet: Haftet ein Provider schon, wenn er von den illegalen Inhalten hätte wissen können, oder erst dann, wenn er nachweislich davon gewußt und dies gebilligt hat. Wird die erste Variante EU-Gesetz - wie in der Schweiz bereits geschehen -, wird das Vermieten von Speicherplatz auf dem Internetserver für den Provider zum Glücksspiel. (gn)

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