Prozess um Bewertung der Telekom-Immobilien im April - FTD

20.12.2007
HAMBURG (Dow Jones)--Der lange erwartete Telekom-Schadensersatzprozesses startet einem Pressebericht zufolge am 4. April in Frankfurt. Er werde mit großer Wahrscheinlichkeit mit Zeugenvernehmungen starten, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD - Freitagausgabe). Damit entfalle für die Kläger vorerst die Gefahr, dass sie ein Gutachten in Millionenhöhe bezahlen müssen, sollten sie den Prozess verlieren.

HAMBURG (Dow Jones)--Der lange erwartete Telekom-Schadensersatzprozesses startet einem Pressebericht zufolge am 4. April in Frankfurt. Er werde mit großer Wahrscheinlichkeit mit Zeugenvernehmungen starten, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD - Freitagausgabe). Damit entfalle für die Kläger vorerst die Gefahr, dass sie ein Gutachten in Millionenhöhe bezahlen müssen, sollten sie den Prozess verlieren.

"Wir sind dabei, mehrere Zeugen zu laden", sagte ein Sprecher des Oberlandesgerichts Frankfurt der "FTD". Derzeit finde die Feinabstimmung zwischen den Beteiligten statt. Konkrete Zeugen konnte der Sprecher noch nicht benennen.

In dem Prozess geht es um den Streit um die Bewertung der Immobilien der Deutschen Telekom AG. Es geht um die Frage, ob die Verkaufsprospekte für die Ausgabe der T-Aktien der zweiten und dritten Tranche falsch gewesen waren. Insbesondere der Immobilienbesitz des Konzerns sei damals in den Jahren 1999 und 2000 wegen einer unzulässigen Bewertungsmethode um etwa 2 Mrd EUR zu hoch gewesen, argumentieren die Anlegeranwälte.

"Wir begrüßen es, dass der Senat zunächst die Vernehmung von Zeugen in Erwägung zieht. Das ist ein Weg, die Sache prozessökonomisch voran zu bringen", sagte Anwalt Peter Gundermann von der Kanzlei Tilp der Zeitung. Er betreut rund 300 Telekom-Kläger, darunter auch den Musterkläger. Die Deutsche Telekom war für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen.

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