Psion Connect Deutschland aufgelöst

14.12.2000

Abnehmende Umsatzzahlen und eine Gewinnwarnung fordern nun ihren Tribut. Die deutsche Psion Connect GmbH wird zum 1. Januar 2001 in den Mutterkonzern eingegliedert. Schon im November hatte man Restrukturierungsmaßnahmen in Höhe von 2,5 Millionen Pfund angekündigt. Doch Gerüchte, dass die PC-Card-Division gänzlich eingestampft wird, bestätigt Psion-Deutschland-Geschäftsführer Hans Stadler nicht: "Wir stampfen Psion Connect nicht ein. Aufgrund des Umsatzrückgangs gab es einige Entlassungen in der Produktion in London. In Deutschland gliedern wir das PC-Card-Geschäft in die Psion GmbH ein, um Synergieeffekte zu nutzen. Weltweit ändert sich jedoch nichts. Psion Connect wird den Fokus weiter auf innovative Felder legen."

Die Ursache der Connect-Misere: Das Hauptgeschäft der Ex-Psion-Tochter sind Modemkarten - und diese lassen sich nur noch schwer verkaufen. Denn Notebooks sind mittlerweile größtenteils von Haus aus mit Modems ausgestattet. So ging der Umsatz von Psion Connect von 92,3 Millionen Mark im ersten Halbjahr 1999 auf 90,8 Millionen Mark im ersten Halbjahr dieses Jahres zurück (siehe ComputerPartner 31/00, Seite 24) - und Besserung ist nicht in Sicht. "Auch für das zweite Halbjahr 2000 erwarten wir weniger Profit als im Vorjahreszeitraum", muss Deutschland-Chef Stadler eingestehen. (kj)

www.psion-gmbh.de

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