PSP Pillokat setzt auf irischen ISDN-Karten-Hersteller

19.07.1996
HAHNSTÄTTEN: Neue Maßstäbe in puncto Preis-/Leistungsverhältnis bei ISDN-Karten glaubt der Distributor PSP Pillokat mit dem Vertrieb der aktiven Adapter-Karte "Blazer" des Herstellers STL Solarcrest Technologies zu setzen.Zwar ist die finanzielle Förderung der Deutschen Telekom für den ISDN-Neuanschluß zum 30. Juni dieses Jahres abgelaufen, dafür scheinen sich allerdings die Preise für ISDN-Karten kräftig nach unten zu bewegen. Während die passiven Ausführungen teilweise schon unter 200 Mark zu haben sind, müssen für ISDN-Karten, die durch einen integrierten Prozessor angetrieben werden, je nach Ausstattung und Funktionsumfang weit über 1.000 Mark hingelegt werden. Für 499 Mark ohne Mehrwertsteuer vertreibt seit kurzem Grossist PSP Pillokat eine aktive ISDN-Karte und stößt hiermit in neue Preisregionen vor. "Bei den passiven ISDN-Karten ist der Markt schon lange verdorben, deshalb werden wir künftig verstärkt auf aktive Karten setzen, denn dort stimmt die Marge noch", erläutert PSP-Chef Peter Pillokat sein Engagement. Hersteller und Entwickler von "Blazer" - so der Produktname - ist die im irischen Cork ansässige Firma STL Solarcrest Technologies. "Eigentlich wollten wir eine externe Lösung auf den Markt bringen, denn viele Anwender scheuen davor zurück, ihren Rechner zu öffnen und mit einer Karte zu bestücken. Aber wir sind schon in der Entwicklungsphase immer wieder auf Schwierigkeiten mit den PC-Schnittstellen gestoßen, die teilweise nicht schnell genug waren oder aber die von Seiten der Hersteller zugesicherten Spezifikationen nicht einhielten", beschreibt Firmenmitbegründer Enda McGrath die Entscheidung, eine interne Lösung zur Marktreife zu bringen.

HAHNSTÄTTEN: Neue Maßstäbe in puncto Preis-/Leistungsverhältnis bei ISDN-Karten glaubt der Distributor PSP Pillokat mit dem Vertrieb der aktiven Adapter-Karte "Blazer" des Herstellers STL Solarcrest Technologies zu setzen.Zwar ist die finanzielle Förderung der Deutschen Telekom für den ISDN-Neuanschluß zum 30. Juni dieses Jahres abgelaufen, dafür scheinen sich allerdings die Preise für ISDN-Karten kräftig nach unten zu bewegen. Während die passiven Ausführungen teilweise schon unter 200 Mark zu haben sind, müssen für ISDN-Karten, die durch einen integrierten Prozessor angetrieben werden, je nach Ausstattung und Funktionsumfang weit über 1.000 Mark hingelegt werden. Für 499 Mark ohne Mehrwertsteuer vertreibt seit kurzem Grossist PSP Pillokat eine aktive ISDN-Karte und stößt hiermit in neue Preisregionen vor. "Bei den passiven ISDN-Karten ist der Markt schon lange verdorben, deshalb werden wir künftig verstärkt auf aktive Karten setzen, denn dort stimmt die Marge noch", erläutert PSP-Chef Peter Pillokat sein Engagement. Hersteller und Entwickler von "Blazer" - so der Produktname - ist die im irischen Cork ansässige Firma STL Solarcrest Technologies. "Eigentlich wollten wir eine externe Lösung auf den Markt bringen, denn viele Anwender scheuen davor zurück, ihren Rechner zu öffnen und mit einer Karte zu bestücken. Aber wir sind schon in der Entwicklungsphase immer wieder auf Schwierigkeiten mit den PC-Schnittstellen gestoßen, die teilweise nicht schnell genug waren oder aber die von Seiten der Hersteller zugesicherten Spezifikationen nicht einhielten", beschreibt Firmenmitbegründer Enda McGrath die Entscheidung, eine interne Lösung zur Marktreife zu bringen.

Herausgekommen ist eine ISDN-Terminal-Adapterkarte, die beide ISDN-Kanäle unterstützt und somit eine maximale Transferrate von 128 KB/s gewährleistet. Eine PCI-Variante der Karte soll in den nächsten Monaten folgen. Als Besonderheit gilt, daß STL nicht auf den sonst üblichen CAPI-Standard setzt, sonder den von Microsoft definierten WAN MiniPort-Treiber unterstützt. Damit soll vor allem die Installation von ISDN-Hardware so unkompliziert ablaufen wie die eines herkömmlichen Modems. Zudem ist neben dem mitgelieferten Treiber laut Aussage des Anbieters keine zusätzliche Software mehr notwendig, auch auf den Einsatz ISDN-kompatibler Programme könne verzichtet werden. Denn dank WAN MiniPort soll es möglich sein, unter Windows 95, Windows NT, MS-DOS, Novell Netware 3 und 4 sowie Unix alle Netz-Applikationen über ISDN zu betreiben. "Blazer ist keine reine ISDN-Karte, sondern vielmehr eine Netzkarte. Denn jegliche Software, die in einem LAN läuft und mit IP-Adressen umzugehen weiß, funktioniert auch via ISDN", verspricht McGrath.

Ein optional zum Preis von 320 Mark erhältlicher Adapter gestattet den Anschluß von bis zu zwei analogen Endgeräten wie Fax, Telefon oder Modem. Neben dem Einsatz in PCs kann Blazer auch in Kommunikations-Servern unter Windows NT eingesetzt werden. Windows-95-Clients können somit mittels des Microsoft Remote Access Service per ISDN in einer Client-Server-Umgebung eingesetzt werden.

In einem nächsten Entwicklungsschritt möchte STL das X.25-Protokoll mit ISDN "verheiraten". Damit wäre es beispielsweise möglich, Daten, die sich auf dem Magnetstreifen einer Kreditkarte befinden, via ISDN-Signalkanal mit einer Empfängerstation abzugleichen, ohne dabei eine kostenpflichtige Verbindung aufzubauen. Binnen Bruchteilen einer Sekunde wäre somit die Bonität des Kreditkartenbesitzers feststellbar. Der PSP-Oberste Pillokat mag aber über diese Zukunftsmusik noch nicht so recht ins Schwärmen geraten:

"Die Einsatzmöglichkeiten, die dann auf uns zukommen, machen mich ehrlich gesagt ziemlich nervös. Ich hoffe bloß, daß bis dahin klar geregelt ist, ob dieser Datentransfer überhaupt legitim ist oder nicht."

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