Q4/06: BenQ-Verluste höher als erwartet

06.02.2007
Die Verluste von BenQ im vierten Quartal 2006 könnten höher ausfallen als erwartet, teilte Senior Vice President für Finanzen Eric Yu mit. Grund dafür seien Rückstellungen in Höhe von 61,5 Millionen Euro für zwei Jahre After-Sales-Services der von BenQ Mobile verkauften Handys.

Die Verluste von BenQ im vierten Quartal 2006 könnten höher ausfallen als erwartet, teilte Senior Vice President für Finanzen Eric Yu mit. Grund dafür seien Rückstellungen in Höhe von 61,5 Millionen Euro für zwei Jahre After-Sales-Services der von BenQ Mobile verkauften Handys.

BenQ hat zwar noch keinen Geschäftsbericht für das vierte Quartal vorgelegt, aber Analysten in Taiwan rechnen nach dem Fiasko mit der Übernahme der einstigen Handy-Sparte von Siemens mit einem nicht-operativen Verlust in Höhe von umgerechnet 140,78 bis 187,7 Millionen Euro.

In den ersten neun Monaten 2006 belief sich der Nettoverlust von BenQ auf 19,72 Milliarden NT Dollar oder umgerechnet 462,69 Millionen Euro. Die Analysten gehen für BenQ im Gesamtjahr 2006 von einem Nettoverlust von umgerechnet 610 Millionen Euro aus.

Laut Finanzchef Yu hat BenQ nun offiziell die Unternehmensstruktur in die drei Business Groups Integrated Manufacturing Services (IMS), Digital Media (DMG) und Mobile Communication (MCG) ausgeteilt und erwägt, die IMS-Group in eigentständigen Tochtergesellschaft auszugliedern. Im Gespräch für die Ausgliederung des OEM/ODM-Geschäfts war auch der LCD-Panel-Hersteller AU Optronics, an dem BenQ noch immer acht Prozent der Anteile hält.

2007 plant BenQ, 14 neue Handys bzw. Smartphones auf den Markt zu bringen, 40 Prozent davon sollen 3G-Modelle, sprich UMTS- oder HDCPA-fähig sein. (kh)

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