DRAM-Hersteller Qimonda, 2006 von Infineon abgespalten, wurde am 7. November von der New Yorker Börse (NYSE) informiert, dass er wegen eines nicht mehr tragbaren Kurses riskiere, nicht mehr in New York gelistet zu werden.
Bis zum 31. Oktober 2008 kamen die American Depository Shares (ADSs) des Unternehmens nur auf einen 30-Tage-Durchschnittspreis von 0,90 Dollar, 10 Cent unter dem festgelegten Wert von einem Dollar im 30-Tage-Mittel.
Die Regeln der NYSE sehen vor, dass der Siemens- und Infineon-Ableger nun innerhalb von zehn Tagen berichten muss, ob er beabsichtige, den Kursverlust auszugleichen.
Um die Compliance (Einhalten der Regeln) wieder herzustellen müssen Qimondas ADSs innerhalb eines halben Jahres im 30-Tage-Mittel wieder über einen Kurs von einem Dollar kommen.
Qimonda hat die Börse bereits informiert, dass man beabsichtige den Kurs wieder in Einklang mit den Bestimmungen zu bringen.
Die Deadline endet am 7. Mai 2009, andernfalls werden die ADSs von Qimonda aus dem Listing genommen.
Die Zeichen für DRAM-Hersteller und Module-Anbieter stehen nicht gut. Transcend hat unter anderem durch "strategische Produkte" wie digitale Bilderrahmen die Krise gut überstanden, andere wie A-Data schreiben weiter dicke Minuszahlen. (kh)