An Finanzinvestor

Qimonda-Solarzellen verkauft

08.06.2009
Das 2008 von Qimonda AG und der Centrosolar Group gegründete Solarzellen-Joint-Venture wird weiter bestehen. Der bisher bei der insolventen Qimonda liegende Anteil von 51 Prozent (Centrosolar: 49 Prozent) werde an einen neuen Investor übertragen.

Das 2008 von Qimonda und der Centrosolar Group gegründete Solarzellen-Joint-Venture wird weiter bestehen. Der bisher bei der insolventen Qimonda liegende Anteil von 51 Prozent (Centrosolar: 49 Prozent) werde an einen neuen Investor übertragen.

Die Fortführung der Itarion Solar und der Aufbau des neuen Werkes sei damit gesichert. Die Eröffnung des ersten Solarzellenwerkes in Portugal sei für das 1. Quartal 2010 geplant.

Der neue Partner sei ein Konsortium bestehend aus dem portugiesischen Energiekonzern Energias de Portugal (EDP), der staatlichen Investitionsgesellschaft Inovcapital, den Banken Banco Espírito Santo, Banco Comercial Português und Banco Privado Atlântico sowie dem Projektentwickler DST Renováveis und dem Infrastrukturkonzern Grupo Visabeira.

Nachdem Qimonda im Januar 2009 Insolvenz angemeldet hatte, war befürchtet worden, dass auch die Münchener Centrosolar von der Insolvenz betroffen sein könnte. Qimonda und Centrosolar hatten das Joint Venture im Bereich Solarzellenfertigung im Mai 2008 gegründet. Geplant waren Bau, Einrichtung und Betrieb einer gemeinsamen Solarzellen-Produktionsanlage in Portugal.

Centrosolar begrüßte die neue Entwicklung. Das Konsortium stelle einen zuverlässigen Partner dar, der beste Kontakte zu dem iberischen und sogar zum afrikanischen Markt mit einbringe. Mit dem neuen finanzstarken Partner an der Seite könne nun die Investition zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden.

Ein in der Halbleiterproduktion und der Photovoltaik erfahrenes Technologieteam, das zum Teil von dem ehemaligen Joint Venture Partner Qimonda rekrutiert werden konnte, stand bereits seit Anfang des Jahres zur Verfügung, hieß es. Durch dieses Technologieteam sowie die überlegene Kostenposition stelle Itarion ein attraktives Investment für alle Beteiligten dar.

Centrosolar werde etwa ein Drittel seines Bedarfs an Solarzellen zu attraktiven Konditionen von Itarion beziehen. Darüber hinaus könne das Unternehmen zyklische Marktschwankungen deutlich besser abfedern, was insbesondere die Planungssicherheit für das stark wachsende Projektgeschäft mit großen Dachanlagen erhöhe. (Dow Jones/rw)

Zur Startseite