Qimonda wg DRAM-Preissturz im 3Q mit ... (zwei)

24.07.2007
Analysten hatten im Vorfeld mit Blick auf den erwarteten Umsatzrückgang bereits auf den deutlichen Preisrückgang bei DRAM-Chips im Berichtszeitraum verwiesen. Dieser sei auch durch höhere Auslieferungen nicht zu kompensieren gewesen. Im Vorquartal hatte Qimonda bei einem Umsatz von 984 Mio EUR noch ein positives EBIT von 85 Mio EUR und einen Konzernüberschuss von 57 Mio EUR ausgewiesen.

Analysten hatten im Vorfeld mit Blick auf den erwarteten Umsatzrückgang bereits auf den deutlichen Preisrückgang bei DRAM-Chips im Berichtszeitraum verwiesen. Dieser sei auch durch höhere Auslieferungen nicht zu kompensieren gewesen. Im Vorquartal hatte Qimonda bei einem Umsatz von 984 Mio EUR noch ein positives EBIT von 85 Mio EUR und einen Konzernüberschuss von 57 Mio EUR ausgewiesen.

Qimonda begründete den Umsatzrückgang am Berichtstag gegenüber dem Vorjahreszeitraum hauptsächlich mit dem "starken Rückgang der durchschnittlichen Verkaufspreise und einem schwächeren US-Dollar". Diese Effekte seien durch die um 56% gestiegenen Bit-Lieferungen nicht "vollständig ausgeglichen" worden. Der Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorquartal sei im Wesentlichen durch den 40-prozentigen Rückgang der durchschnittlichen Verkaufspreise und den schwächeren US-Dollar verursacht worden.

Qimonda kündigte an, ihre ursprünglich geplanten Investitionen im laufenden Jahr zu begrenzen und operative Kosten zu kürzen. "Im laufenden Geschäftsjahr begrenzen wir unsere Investitionen und erwarten, dass sie bei etwa 900 Mio EUR", teilte das Unternehmen mit. Das entspreche dem unteren Wert der zuvor angekündigten Spanne. Zusätzlich sollen die operativen Kosten im laufenden Geschäftsjahr gekürzt werden. Damit will das Unternehmen im Vergleich zu früheren Plänen etwa 30 Mio EUR einsparen.

Für das kommende Geschäftsjahr 2007/08 reduziert Qimonda nach eigenen Angaben die Investitionspläne "deutlich nach unten". Diese sollen nun in einem Bereich von 650 Mio bis 750 Mio EUR liegen. Eine Vergleichszahl dazu Qimonda zunächst nicht.

Qimonda konzentriere sich auf die Verbesserung der Produktivität. Das Unternehmen rechnet künftig damit, mehr als 50% seiner Kapazitäten bis zum Ende des Kalenderjahres 2007 auf 80 nm und 75 nm umzustellen und gleichzeitig den Anteil der 300-mm-Fertigung auf 80% zu erhöhen. Zusätzlich kürzen wir unsere operativen Kosten im laufenden Geschäftsjahr und erwarten Einsparungen von etwa 30 Mio EUR gegenüber früheren Plänen."

Die Infineon Technologies AG ist noch mit knapp 86% an dem im Mai 2006 abgespaltenen und seit August börsennotierten Speicherchiphersteller Qimonda beteiligt und konsolidiert die Beteiligung voll. Infineon will ihre Drittquartalszahlen am Freitag vorlegen.

Webeseite; http://www.qimonda,de

- Von Alexander Becker, Dow Jones Newswires, +49 (0)89 - 5521 4030

industry.de@dowjones.com

DJG/abe

Copyright (c) 2007 Dow Jones & Company, Inc.

Zur Startseite