Im dritten Quartal 2012

QSC mit neuem Rekord beim Auftragseingang

05.11.2012
QSC mit neuem Rekord beim Auftragseingang; Umsätze mit Tk-Wiedeverkäufern sinken, Profitabiltät steigt

Mit 89,2 Millionen Euro im dritten Quartal 2012 erzielte QSC den höchsten Auftragseingang der eigenen Geschichte; nach neun Monaten liegt der Auftragseingang insgesamt bereits bei 166 Millionen Euro. Wesentlichen Anteil am Rekord im dritten Quartal 2012 hatte der Auftrag eines bundesweiten Energiedienstleisters über die Auslagerung der gesamten Informations- und Kommunikationstechnologie (ITK).

Dieser Outsourcing-Auftrag mit einem Volumen von über 60 Millionen Euro über fünf Jahre verdeutlicht den erfolgreichen Transformationsprozess der QSC-Gruppe zu einem ITK-Anbieter. Die Dynamik dieses Prozesses zeigt ein Vergleich der Umsätze in den drei Geschäftsbereichen mit dem zweiten Quartal 2012:

Umsätze mit Tk-Wiederverkäufern sinken

Die Umsätze im Direkten Vertrieb, der gemeinsam mit dem Indirekten Vertrieb das ITK-Geschäft umfasst, stiegen in diesem Zeitraum um acht Prozent auf 49,5 Millionen Euro; der Indirekte Vertrieb legte sogar um elf Prozent auf 32,1 Millionen Euro zu. Die Umsätze mit Wiederverkäufern, die im Tk-Geschäft entstehen, sanken demgegenüber um sieben Prozent auf 38,9 Millionen Euro. Insgesamt steigerte die QSC-Gruppe ihren Umsatz binnen eines Quartals um 3 Prozent beziehungsweise 3,9 Millionen Euro auf 120,5 Millionen Euro. Infolge der zügigen Abschmelzung des konventionellen Tk-Geschäfts blieb der Umsatz erwartungsgemäß unter dem Vorjahreswert von 128,3 Millionen Euro.

QSC-Vorstandsvorsitzender Dr. Bernd Schlobohm erklärt: 'Der harte Preiswettbewerb und eine nachteilige Regulierung schmälern die Attraktivität des konventionellen Tk-Geschäfts immer weiter. Unsere Entscheidung zum Ausbau des ITK-Geschäfts erweist sich mit Blick auf die sehr gute Entwicklung in diesen zukunftsträchtigen Geschäftsfeldern im abgelaufenen Quartal als genau die richtige.'

Profitabilität im ITK-Geschäft steigt

Ein Vergleich der EBITDA-Margen unterstreicht die zentrale Bedeutung des Transformationsprozesses für die Entwicklung der QSC-Gruppe. Im dritten Quartal 2012 erwirtschaftete die QSC-Gruppe im Direkten Vertrieb eine EBITDA-Marge von 17 Prozent und im Indirekten Vertrieb eine EBITDA-Marge von 26 Prozent; dem steht eine Marge von 10 Prozent im konventionellen Tk-Geschäft gegenüber. Insgesamt erzielte QSC im dritten Quartal 2012 eine EBITDA-Marge von 17 Prozent und steigerte diese damit gegenüber dem Vorquartal ebenso wie gegenüber dem dritten Quartal 2011 um 1 Prozentpunkt. Das EBITDA lag mit 20,4 Millionen Euro nahezu auf dem Vorjahresniveau von 20,8 Millionen Euro und deutlich über dem Niveau des zweiten Quartals 2012 von 18,1 Millionen Euro. Aufgrund eines positiven Steuereffekts in Höhe von 0,9 Millionen Euro stieg der Konzerngewinn auf 7,3 Millionen Euro im dritten Quartal 2012 gegenüber 6,4 Millionen Euro im Vorjahresquartal.

Prognose für 2012 bleibt bestehen

Angesichts der guten Entwicklung des ITK-Geschäfts im dritten Quartal 2012 bekräftigt die QSC-Gruppe ihre aktuelle Prognose für das Gesamtjahr 2012: Das Unternehmen erwartet im operativen Geschäft einen Umsatz von 480 bis 490 Millionen Euro, eine EBITDA-Marge von 16 Prozent sowie einen Free Cashflow von 22 bis 26 Millionen Euro.

Ab dem 1. Dezember 2012 kommt es im Tk-Markt voraussichtlich zu einer weiteren Verschärfung der Regulierung durch die Bundesnetzagentur. QSC erwartet unter anderem eine Absenkung der Entgelte für die Nutzung der Infrastruktur anderer Anbieter, und zwar um rund ein Drittel im Festnetz und sogar um 40 Prozent im Mobilfunk. Insgesamt dürften die anstehenden Entscheidungen nach ersten internen Schätzungen künftig zu einer Umsatzeinbuße pro Jahr in einer Größenordnung von 25 bis 30 Millionen Euro führen und je nach konkreter Ausgestaltung auch geringfügige Auswirkungen auf die Ertragslage haben.

QSC-Vorstandsvorsitzender Dr. Bernd Schlobohm: "'Der harte Preiswettbewerb und eine nachteilige Regulierung schmälern die Attraktivität des konventionellen Tk-Geschäfts immer weiter."
QSC-Vorstandsvorsitzender Dr. Bernd Schlobohm: "'Der harte Preiswettbewerb und eine nachteilige Regulierung schmälern die Attraktivität des konventionellen Tk-Geschäfts immer weiter."
Foto: QSC

Für Dr. Schlobohm ist klar: 'Auch über 2012 hinaus bleibt das klassische TK-Geschäft erheblich unter Druck. Dank der vorzeitigen Verschmelzung der INFO AG können wir aber intern den Transformationsprozess bereits in den kommenden Monaten weitgehend abschließen und danach mit voller Kraft den Ausbau des ITK-Geschäfts vorantreiben.' (dpa/rw)

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