Rechtsstreit

Qualcomm will iPhone-Verkäufe in China verbieten lassen

Seit 2002 schreibt Thomas Hartmann als freier Autor Artikel für die Macwelt. Schwerpunkte sind News über aktuelle Mac-Nachrichten und neue Programme sowie Recherchen zu Hintergrundthemen. Gern sieht er sich neuere Bildbearbeitungsprogramme unterhalb der Photoshop-Ebene an und berichtet regelmäßig über Spiele, die auf der Mac-Plattform erscheinen. Auch kleinere Tests von Mac-Programmen gehören zu seinem Repertoire. Dass er auch zu anderen Plattformen eine Affinität hat, zeigt seine frühere Windows-Kolumne auf Macwelt.de. Und um sich auch auf anderen mobilen Betriebssystemen auszukennen, nutzt er neben seinem iPad ein Android-Smartphone.
Der Chiphersteller Qualcomm hat in China Klage gegen Apple eingereicht: Der iPhone-Hersteller soll Patentrechte von Qualcomm verletzt haben.
Qualcomm wirft Apple vor, Patentrechte zu verletzen.
Qualcomm wirft Apple vor, Patentrechte zu verletzen.
Foto: M. Schuppich - Fotolia.com

Nach einem Bericht von Reuters hat Qualcomm selbst Berichte bestätigt, dass der Chiphersteller in China eine Klage gegen Apple eingereicht hat. Ziel ist es, die Herstellung und den Verkauf von iPhones in dem Land zu untersagen. Demnach wirft Qualcomm dem iPhone-Hersteller vor, geistiges Eigentum des Chipherstellers für die Smartphones zu nutzen und dabei Patentrechte zu verletzen, statt für diese zu zahlen. Dabei geht es vor allem um Patente bezüglich des Energiemanagements und der Touchscreen-Technologie Force Touch, wie Golem.de ausführt. Sollte das Gericht in Peking im Sinne von Qualcomm entscheiden, stünden damit auch gleichzeitig Tausende Arbeitsplätze bei den chinesischen Auftragsfertigern infrage. Eher dürfte es zu einer Einigung kommen, nach der Apple doch Patentgebühren an Qualcomm überweist. China ist einer der größten Märkte für Apple und das iPhone.

Schon Anfang des Jahres hat es Auseinandersetzungen zwischen den beiden Unternehmen gegeben, da Qualcomm laut Apple zu viel bezahlte Lizenzgebühren einbehalte.

In einer E-Mail bestätigt Apple, immer zu fairen und angemessenen Bezahlungen für Patente bereit zu sein. Es habe in den vergangenen Jahren der Verhandlungen mit Qualcomm jedoch keine Auseinandersetzungen um diese Patente gegeben, diese seien sogar erst in den letzten Monaten zugestanden worden, so Apple. Der iPhone-Hersteller wehrt sich demnach insbesondere gegen Qualcomms Praktik, Lizenzgebühren vom Endpreis eines iPhones oder anderer Apple-Geräte abhängig zu machen und demgemäß hoch zu berechnen. (PC-Welt)

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