Für High-Performance-Unternehmen, die langfristig deutlich erfolgreicher als ihre Mitbewerber sind, gilt: Ihr Erfolg ist kein Zufall. Sie haben in ihrer Organisation vielmehr ein Management- beziehungsweise Führungs- und Steuerungssystem etabliert, das auf ein kontinuierliches Steigern der Managementqualität abzielt. Und ihre Führungsmannschaften haben gewisse (Management-)Tugenden verinnerlicht, die für den nachhaltigen Erfolg eines Unternehmens unabdingbar sind.
Folgende Regeln sollten Unternehmen beim Auf- und Ausbau eines Managementsystems, das nach Excellence strebt, und einer entsprechenden Kultur in ihrer Organisation beachten.
Regel 1: das Managementsystem als Erfolgsbasis betrachten
Höchstleistungen und Spitzenpositionen im globalen Wettbewerb lassen sich auf Dauer nur mit einem ganzheitlichen, im gesamten Unternehmen praktizierten und verankerten Führungs- und Steuerungs-system erzielen. Das haben alle High-Performance-Unternehmen erkannt. Sie betrachten ihr Managementsystem als die Basis ihres Erfolgs und als zentrale Ursache der Top-Qualität ihrer Mitarbeiter und ihres Managements.
Für fast alle Unternehmen mit einem exzellenten Management gilt zudem: Sie entscheiden und handeln bei Bedarf schnell. Während sich ihre Mitbewerber noch fragen, ob Veränderungen nötig sind, planen sie bereits das Umsetzen ihrer Beschlüsse. Hierzu sind sie in der Lage, weil sie aus Erfahrung wissen:
Das Fundament für einen langfristigen Erfolg ist gelegt.
Wenn wir beim Umsetzen unserer Beschlüsse weiterhin die nötige Konsequenz und (Management-)Disziplin zeigen, haben wir auch künftig Erfolg. Und:
Die hierfür erforderlichen Veränderungen können wir meistern.
Dieses Selbstvertrauen erwächst unter anderem aus ihrem unternehmensspezifischen Managementsystem, das
alle Mitarbeiter einbindet und eine Identifizierung mit der Unternehmenskultur zulässt,
sich dem Gedanken der kontinuierlichen Verbesserung (auch des Managementsystems) verpflichtet fühlt und
den Kunden in den Fokus des Denkens und Handelns stellt.
Regel 2: die sieben Managementdisziplinen beherrschen
Das Umsetzen eines ganzheitlichen Führungs- und Steuerungssystems muss sich an definierten Managementdisziplinen orientieren - also Eigenschaften, die das Management und sein Handeln auszeichnen. Diese gilt es zu definieren und im Unternehmen aufzubauen. Nötig ist zudem eine genaue Beschreibung in welchen Verhaltensmustern sich diese Disziplinen zeigen.
Die sieben Handlungsfelder und Managementdisziplinen beim Streben nach Management-Excellence sind:
die Prozesse und Mitarbeiter auf die Strategie fokussieren,
-strategische Verbesserungsprogramme integrieren,
die Ressourcen strategisch konzentrieren,
relevante Informationen real time bereit stellen,
die Mitarbeiter strategisch entwickeln,
im Tagesgeschäft die erforderliche Leistung erzielen und
ein strategisches Lernen institutionalisieren.
Die meisten High-Performance-Unternehmen haben den Grundstein für ihr Managementsystem bereits vor vielen Jahren gelegt und die genannten Managementdisziplinen gezielt auf- und ausgebaut. Aufgrund dieser Ausdauer und Kontinuität entstand eine Werte- und Leistungskultur in ihrer Organisation, die auf alle Mitarbeiter inspirierend und zugleich koordinierend wirkt.
Regel 3: Das Top-Management beweist Leadership
Excellence-Unternehmen messen Führung - meist als Leadership bezeichnet - eine hohe Bedeutung bei. Denn Führung erachten sie als Voraussetzung dafür, dass ein Managementsystem lebt. Dem entspricht ihre Führungskultur. Ihre (oberen) Führungskräfte
kommunizieren offen und verständlich,
sorgen für klar definierte Aufgaben und Verantwortlichkeiten,
treiben die Umsetzung der Vereinbarungen konsequent voran,
zeigen ein großes Durchhaltevermögen im Arbeitsalltag und
leben ihren Mitarbeitern die Unternehmensprinzipien vor.