Quartalsziele eingehalten

23.11.2000

Geht es nach den Ergebnissen des dritten Quartals, wird Graphisoft die für 2000 gesteckten Ziele einhalten können. Der international tätige CAD-Software-Hersteller konnte in den Monaten Juli bis September Umsatzerlöse in Höhe von 7,3 Millionen Euro verbuchen; im gesamten Dreivierteljahr waren es 22,7 Millionen Euro. Akquisitionen eingeschlossen ist damit der Gesamtumsatz um über 30 Prozent gewachsen, gleichzeitig stieg der Nettogewinn um 20 Prozent auf 3,8 Millionen Euro an.

In der Region Asien konnte Graphisoft die Erträge in den ersten neun Monaten dieses Jahres um mehr als 40 Prozent auf 3,9 Millionen Euro vermehren. "Derweil lokale Anbieter während der Asienkrise ihre Niederlassungen schließen mussten, haben wir Verluste einfach ausgesessen und in anderen Märkten kompensiert. Jetzt - da sich die Region wieder erholt - stehen wir mit unseren Angeboten weiterhin bereit", stellt Johannes Reisch-böck, Geschäftsführer Graphisoft Deutschland GmbH, sein Unter-nehmen positiv dar.

Europa als größter Absatzmarkt hat im gleichen Zeitraum mit 13,5 Millionen Euro zum Umsatz beigetragen, Deutschland war daran mit 31,4 Prozent beteiligt. "Obwohl hierzulande die meisten Büros bereits mit CAD-Anlagen ausgestattet sind, konnten wir doch Aufträge hinzugewinnen", wundert sich Reischböck. Insbesondere Nutzer von konkurrierenden 2D-CAD-Systemen würden zum virtuellen Gebäudekonzept von "Archi CAD" migrieren. Zusätzliche Neukunden hat der ungarische Software-Anbieter im öffentlichen Dienst hinzugewonnen. Diesen Markt hatte Graphisoft bisher noch nicht bedient.

Die positive Entwicklung hierzulande verdankt der Geschäftsführer eigenen Aussagen zufolge der ausschließlichen Fokussierung auf den indirekten Vertrieb. "Unseren Händlern machen wir kein Geschäft streitig", betont Reischböck. Oft geht zwar der Hersteller gemeinsam mit dem Wiederverkäufer zu Kunden, das Projekt wickelt aber der Partner ab. "Zudem erhalten unsere Kunden ein 90-tägiges Rückgaberecht und sind nicht an teure Wartungsverträge gebunden", preist der Manager sein Geschäftsmodell an.

In Deutschland arbeitet Graphisoft mit 32 so genannten Solution Partnern zusammen. Insbesondere in neuen Geschäftsfeldern wie Facility Management oder in den Bereichen Heizung, Lüftung, Sanitär und Elektro-Installation sucht der CAD-Spezialist noch weitere Partner. "Wir brauchen seriöse, kollegial denkende Dienstleister, die möglichst Erfahrungen im Bauwesen mitbringen", umreißt Reischböck sein Anforderungsprofil.

Interessenten unterstützt Graphisoft durch regelmäßige Schulungen und Händlertreffen. Wer sich tatsächlich engagieren will, dem verspricht der Deutschlandchef eine überdurchschnittliche Marge und die Garantie, als Wiederverkäufer zu überleben: "In den sieben Jahren, in denen ich hierzulande das Geschäft führe, ist noch keiner unserer Händler pleite gegangen", behauptet Reischböck. (rw)

www.graphisoft.de

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