Rakow von Sage KHK enttäuscht: Schwenk zu Clarfeld Software

16.11.2000
Der noch neue Mitspieler im Markt der kaufmännischen Software Clarfeld hat Grund zur Freude, konnte er doch mit Jürgen Rakows Digihaus einen traditionellen Sage-KHK-Partner ins Boot holen.

Wir haben auf der Systems in München das Berliner Systemhaus Digihouse als Partner für sämtliche Produkte unseres Hauses gewinnen können", berichtet zufrieden JensPeter Clarfeld, Geschäftsführer des gleichnamigen Herstellers kaufmännischer Software und ein noch neuer Mitspieler in diesem Markt (siehe auch ComputerPartner 26/00, Seite 20). Besonders versüßt wurde Clarfeld der Deal auch dadurch, dass "Rakow seit Jahren mit Sage KHK zusammengearbeitet hat".

Dewald wollte nicht hören

Seitens Digihaus-Vorstand Jürgen Rakow heißt es zu dieser Trendwende in seiner Firma: "Es war eine lange und schwere Entscheidung. Ich wollte auf der Systems mit Sage-KHK-Chef Dewald sprechen, doch das war von ihm aus nicht möglich." Er ist enttäuscht, schließlich habe man im Laufe der Jahre über 1.000 Neukunden für den Hersteller gewinnen können. Digihaus ist seit Anfang der 90er KHK-Partner. "In Zukunft werden wir unsere Sage-Kunden natürlich weiterbetreuen, doch im Neukundengeschäft setzen wir jetzt auf Clarfeld, mit denen können wir auch gute Deckungsbeiträge erwirtschaften", resümiert Rakow. Mit Sage KHK habe er seit über einem Jahr kein Geld mehr verdient. "Die Firma schlingert schon lange genug", hat der Vobis-Chef die Faxen dicke.

Was Rakow an Clarfeld reizt, ist denn auch dessen Unverbrauchtheit: "Der ist noch am Anfang seiner Karriere, da kann man noch eine Partnerschaft ausbauen." Und ganz auf alte Kontakte muss er beim neuen Lieferanten auch nicht verzichten: Seit sechs Wochen arbeitet dort der ehemalige Sage-KHK-Vertriebsdirektor Michael Richter als Vertriebsleiter.

Richter feilt derzeit an einem dreistufigen Partnerprogramm für Clarfeld: "Ganz wichtig ist die Ausbildung der Händler. Er wird bei uns bestimmte Stufen durchlaufen müssen, um Zertifizierungen zu erhalten. Andere Angebote sind freiwillig, wie zum Beispiel Schulungen in Sachen Marketing und Vertrieb." Und die umsatzstärks-ten Top-Partner sollen eine besonders freundliche Behandlung erfahren. "Derzeit haben wir 200 Partner, mit denen wir ein aktives Geschäft betrieben", meldet sich Clarfeld selber nochmals zu Wort. (via)

www.clarfeld.de

www.digihaus.de

www.sagekhk.de

Clarfeld Software AG

Kaufmännisches für Handwerker

Die Clarfeld Software AG stellte auf der Systems ihre erste Handwerker-Lösung "HWP 2000" für kleine und mittelständische Handwerksbetriebe des Baunebengewerbes vor. Das Programm verspricht eine einfache Bedienung sowie rationalisierte Bearbeitung einzelner Aufträge und deren Kalkulation. Auch Mahnwesen und Massenberechnung lassen sich mit der Software abwickeln. Und zu guter Letzt unterstützt eine Schnittstelle den Datenaustausch zwischen Handwerksbetrieben und Großhandel, verspricht der Anbieter.

Neu ist auch der Webshop, den Clarfeld in das Warenwirtschaftsprogramm "Select Line" integrierte: "Die Lösung ist wirklich einfach und übersichtlich. Jeder kaufmännische Mitarbeiter kann jetzt die Artikelinformation über die Warenwirtschaft direkt ins Web stellen", rührt Geschäftsführer Jens-Peter Clarfeld kräftig die Werbetrommel. (via)

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