Rambus verliert Prozess gegen Infineon und kündigt Pre an

08.05.2001
Der kalifornische Chipdesigner geht davon aus, dass die von Intel favorisierten RDRAM-Speicher (Rambus-DRAMs) bis Jahresende nur noch zehn bis 20 Prozent teurer sein werden als die bei PCs weit mehr verbreiteten SDRAMs (Synchronous DRAMs). Derzeit liegen die Preise für Rambus-Module noch um rund 40 Prozent höher als die für SDRAMs. "Dass die mit den Preisen runtergehen, wurde ja langsam Zeit", kommentiert Wolfgang Hirsch, Regional Sales Director des taiwanischen Herstellers Kingmax.Hintergrund der angekündigten Pre dürfte der gerade erst verlorener Prozess gegen Infineon sein, durch den Rambus der Taipei Times zufolge Lizenzgebühren von über einer Milliarde Dollar durch die Lappen gehen könnten. Prompt fiel die Rambus-Aktie um 29 Prozent. Denn es steht zu befürchten, dass die Top-Lizenznehmer, die 45 Prozent des Speicherweltmarktes beherrschen, ihre Zahlungen nun ebenfalls einstellen könnten. Dazu gehören an vorderster Front die japanischen Riesen Mitsubishi, NEC, Hitachi, Oki und Matsushita (Panasonic). Sie alle haben bisher lieber bezahlt, als sich auf einen Patentrechtsstreit mit dem kalifornischen Chipdesigner einzulassen, dessen Umsatz mehr und mehr von den Lizenzeinnahmen abhängt.Während die Kalifornier der Siemenstochter Infineon vorwarf, gegen Patentrechte verstoßen zu haben, konterten die Münchener, dass Rambus sich diese von der Standardisierungskomm JEDEC (Joint Electronic Device Engineering Council) durch Einschleusen von Industriespionen w erschlichen hätten. ähnlich könnten auch Micron Technology und Hynix Semiconductor (Hyundai) argumentieren, die von Rambus ebenfalls wegen Patentrechtsverletzungen verklagt werden: (kh)

Der kalifornische Chipdesigner geht davon aus, dass die von Intel favorisierten RDRAM-Speicher (Rambus-DRAMs) bis Jahresende nur noch zehn bis 20 Prozent teurer sein werden als die bei PCs weit mehr verbreiteten SDRAMs (Synchronous DRAMs). Derzeit liegen die Preise für Rambus-Module noch um rund 40 Prozent höher als die für SDRAMs. "Dass die mit den Preisen runtergehen, wurde ja langsam Zeit", kommentiert Wolfgang Hirsch, Regional Sales Director des taiwanischen Herstellers Kingmax.Hintergrund der angekündigten Pre dürfte der gerade erst verlorener Prozess gegen Infineon sein, durch den Rambus der Taipei Times zufolge Lizenzgebühren von über einer Milliarde Dollar durch die Lappen gehen könnten. Prompt fiel die Rambus-Aktie um 29 Prozent. Denn es steht zu befürchten, dass die Top-Lizenznehmer, die 45 Prozent des Speicherweltmarktes beherrschen, ihre Zahlungen nun ebenfalls einstellen könnten. Dazu gehören an vorderster Front die japanischen Riesen Mitsubishi, NEC, Hitachi, Oki und Matsushita (Panasonic). Sie alle haben bisher lieber bezahlt, als sich auf einen Patentrechtsstreit mit dem kalifornischen Chipdesigner einzulassen, dessen Umsatz mehr und mehr von den Lizenzeinnahmen abhängt.Während die Kalifornier der Siemenstochter Infineon vorwarf, gegen Patentrechte verstoßen zu haben, konterten die Münchener, dass Rambus sich diese von der Standardisierungskomm JEDEC (Joint Electronic Device Engineering Council) durch Einschleusen von Industriespionen w erschlichen hätten. ähnlich könnten auch Micron Technology und Hynix Semiconductor (Hyundai) argumentieren, die von Rambus ebenfalls wegen Patentrechtsverletzungen verklagt werden: (kh)

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