Neue Hardware zum gleichen Preis

Raspberry Pi 2 im Test

03.08.2015
Von Stephan Lamprecht

Etwas Schatten inmitten des Lichts

Der Pi 2 ist eindeutig ein gelungenes Stück (Linux-)Hardware, das sicherlich viele Anhänger finden wird. Einige Schwachstellen und Mängel bleiben, die man aber angesichts des Preises akzeptieren wird:

  • Die Ethernet-Schnittstelle arbeitet nach wie vor nach dem 10/100-MBit-Standard. Gerade für Server-Aufgaben wäre Gigabit optimal.

  • Vier USB-Schnittstellen ermöglichen zwar den Anschluss von vier Geräten, jedoch ist dies intern als Hub gelöst: Die Geräte müssen sich den Durchsatz teilen, denn alle Daten laufen über die gleiche Leitung.

  • Bei bestimmten Versionen des Noobs-Installers zeigt das Terminal-Kommando „free -h“, dass lediglich Dreiviertel des eigentlich vorhandenen Arbeitsspeichers zur Verfügung stehen. Mit einer aktuelleren Kernel-Version ist das Problem dann gleich behoben: Dafür genügen die beiden Befehle sudo rpi-update und sudo reboot.

Bisherige SD-Karte weiterverwenden

Der Raspberry Pi 2 verspricht vollständige Kompatibilität mit dem Vorgänger. Doch wenn Sie die SD-Karte des Vorgängers zum Starten des Pi 2 verwenden wollen, stellen Sie fest, dass das System nicht startet. Sie müssen das System dazu vorher in Ihrem alten Raspberry aktualisieren:

sudo –s
apt-get update
apt-get dist-upgrade
apt-get install rpi-update
rpi-update
halt

Danach verwenden Sie die SD-Karte auf dem neuen Raspberry 2 weiter.

(PC-Welt/ad)

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