Quasi aus dem Nichts entstehen anhand von einigen Daten dreidimensionale Objekte wie Ersatzteile oder Prothesen, um nur zwei Anwendungsfelder zu nennen. Dabei ist es faszinierend zu beobachten – wie unser Videostream zeigt –, wie innerhalb weniger Stunden Objekte gedruckt werden, die früher in mühsamer Handarbeit oder mit teuren Fräsmaschinen erstellt werden mussten. Überzeugen Sie sich selbst und verfolgen den Videostream unserer Schwesterpublikation Computerwoche am 4. November ab 10 Uhr.
Dass diese Vision keine Science Fiction mehr ist, wollen wir mit unserem "3D-Druck-Event" demonstrieren. Deshalb druckt die Computerwoche gemeinsam mit den Partnern German RepRap GmbH und FabLab München e.V. ein Objekt und streamt den Druckvorgang. German RepRap German RepRap ist ein Hersteller von 3D-Drucksystemen, die unter anderem auf dem Open-Source-Projekt RepRap basieren. Das FabLab München versteht sich als offene Hightech-Werkstatt, die Interessierten neue Technologien wie 3D-Printing nahebringen will.
Allerdings verraten wir an dieser Stelle noch nicht, was wir drucken. Raten Sie mit, welches Objekt wir drucken. Wer es zuerst errät, erhält als Siegprämie einen aktuellen Tablet-PC Google Nexus 7. Sie wollen teilnehmen? Dann nutzen Sie die Kommentarfunktion "Disqus", um Ihren Tipp abzugeben.
Zweifler, die den 3D-Druck immer noch für eine Domäne engagierter Freaks und Frickler halten, sei ein Vergleich mit dem Tintenstrahl-Farbdruck nahegelegt. Damals hätte sich auch niemand träumen lassen, dass Tintenstrahldrucker und digitale Kameras einmal die Existenz von Fotolaboren gefährden und Traditionsunternehmen wie Kodak im Januar 2012 in die Insolvenz (Chapter 11) treiben. Und das innerhalb von knapp zwanzig Jahren.
Denn erst im Oktober 1991 brachte Hewlett-Packard mit dem Modell 500C einen ersten Tintenstrahlfarbdrucker auf den Markt, der preislich für den Massenmarkt geeignet war. Die Älteren unter unseren Leser werden sicherlich noch an diese ersten Gehversuche erinnern: Die Farbdrucke waren aus heutiger Sicht grausam und Problem mit klecksenden Düsen oder verstopften Düsen gehörten zum Alltag. Hätte damals jemand prognostiziert, dass rund zehn Jahre später Modelle für deutlich unter 500 Euro auf den Markt kommen, die auch zuhause einen Fotodruck ermöglichen, der sich mit Fotoabzügen messen kann, so hätte man ihn wahrscheinlich für verrückt erklärt.
Teilnahmebedingungen
Am Ratespiel des "3D-Druck-Live-Events" können alle Personen teilnehmen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben. Ausgenommen von der Teilnahme sind Mitarbeiter von IDG Deutschland, German RepRap, dem FabLab München sowie deren Angehörige. Teilnahmevoraussetzung ist ein gültiger Disqus-Account mit aktiver E-Mail-Adresse. Gewinner ist, wer als erster das gedruckte Objekt richtig errät. Der Gewinner wird per E-Mail benachrichtigt. (mhr)
Zum Gewinnspiel
- gedruckte Kleidung
Das Kleid, das Dita von Teese trägt, kommt aus dem 3D-Drucker. Es besteht aus 17 Teilen, die dem Model auf den Leib konstruiert wurden. Der Entwurf stammt von Michael Schmidt und Francis Bitoni, gedruckt wurde es in Zusammenarbeit mit Shapeways. - gedruckte Kleidung
Als Material für das Kleid aus dem 3D-Drucker kommt Nylon zum Einsatz. Es ist voll beweglich und mit 13.000 Swarovski-Kristallen besetzt - Sportartikel
Die Sohle des Football-Schuhs Nike Vapor Laser Talon kommt aus einem 3D-Drucker. Damit soll der Sportschuh besonders leicht sein und eine optimale Durchzugskraft auf dem Football-Spielfeld entfalten. - Sportartikel
Der Schuh für American Football von Nike soll tatsächlich mittels 3D-Druck in Produktion gehen. Geplant ist ein Druck mit Nylon - ein Material, das besonders leicht ist, dabei aber widerstandsfähig bleibt. - Möbel
Druckbeispiel: Stuhl - gedruckt auf einem Ultimaker 3D Printer - Spielzeug
Druckbeispiel: Roboter - gedruckt auf einem Ultimaker 3D Printer - Spielzeug
Druckbeispiel: Roboter - gedruckt auf einem Ultimaker 3D Printer - Kleidung
Designermode aus dem 3D-Drucker: Die Kleidung wird in einzelnen Teilen und mit unterschiedlichen Materialien gedruckt. - Kleidung
Aus Haute Couture wird Tech Couture: Die Kleidungsstücke aus dem 3D-Drucker bestehen aus mehreren Teilen und unterschiedlichen Materialien. - Handdrucker
3D-Druck aus dem Handgelenk: Der 3Doodler arbeitet wie ein Stift - nur mit Kunststoff. Er soll den 3D-Druck für alle erschwinglich machen. Ab Februar 2014 soll er erhältlich sein - Kostenpunkt: 99 Dollar plus Versand und Steuer. - Bau
Mondstation aus dem 3D-Drucker: Die europäische Weltraumagentur plant das ehrgeizige Projekt in Zusammenarbeit mit der Industrie. Der 3D-Drucker soll auf dem Mond eingesetzt werden. - Bau
Der 3D-Drucker, der den Bau der Monstation übernehmen soll, ist der D-Shape der britischen Firma Monolite. Er wird für den Gebäudebau eingesetzt. - Haushalt
Formen und Stempel fürs Backen aus dem 3D-Drucker: Ein Einfall, der bei Garage Lab entstand. Der gemeinütziger Verein versammelt in Düsseldorf Kreative und Interessierte am 3D-Druck (www.garage-lab.de). - Haushalt
Alles individuell: Der personalisierte Teelichthalter ist nur ein Beispiel von ScopeforDesign. Der Anbieter ist auf individuelle Gegenstände aus dem 3D-Drucker spezialisiert. Farbe, Text, Material lassen sich - Haushalt
Meine Lampe: Bei ScopeforDesign lassen sich die Lampenschirme inklusive Text, Farbe und Material individualisieren. Sie kommen dann aus dem 3D-Drucker. - Schmuck
Schmuck nach Wunsch: Bei ScopeforDesign lassen sich Schmuckstücke individualisieren. Hier kommen neben Kunststoffen auch Metalle wie Silber aus dem 3D-Drucker. - Gegenstände
Vom Hasen bis zur Skulptur: Alle Objekte stammen aus dem 3D-Drucker - hier: Beispiele von Makerbot, dem Unternehmen, das den Replicator 2 verbreibt. Zu sehen auf der Make Munich im April 2013. - Gegenstände
Frosch aus Kunststoff - ein Beispiel, was 3D-Drucker wie die Modelle von Makerbot leisten. - Kleidung
Hut gefällig: Auf Objekte aus dem 3D-Drucker in vielen Materialien ist i.materialise spezialisiert (i.materialise.com) - Kleidung
Schuhe mal anders: Die Studie wurde von i.materialise auf der Make Munich im April in München gezeigt. - Modelle
Modellbau mit 3D-Druck - hier ein Beispiel, das von i.materialise auf der Messe Make Munich im April in München zu sehen war. - Material
Kunststoffe mit Holzanteil: Dieses Objekt in Holzoptik zeigte 2PrintBeta auf Make Munich im April 2013 in München. Die unterschiedlichen Schattierungen gelingen, indem die Drucktemperatur geändert wird. - Material
Auch im 3D-Druck kommt Papier zum Einsatz. Es wird Blatt für Blatt aufeinandergelegt, verklebt und geschnitten. Am Ende wird das Objekt aus dem Papierblock herausgebrochen. Die Maschine stammt von Mcor Technologies, die Skulptur im Bild von Supermodell, München (www.supermodell.co) - Papier
Skulpturen aus Papier lassen sich in zwei Teilen drucken und dann zusammensetzen. Dank des Papiers sieht man nach dem Kleben keinen Übergang . Info: www.supermodell.co - Instrument
Eine gedruckte Gitarre aus dem Cube von 3D Systems - Instrument
Voll funktionsfähig: Die Gitarre mit eigenem Design aus dem 3D-Drucker Cube. - Waffe
Waffenteil aus dem 3D-Drucker: Die bedenkliche Seite der Do-it-Yourself-Bewegung