RATION

04.12.1996
MOUNTAIN VIEW: Im Windows NT-Rummel geht fast unter, daß im Business-Bereich Unix- und OS/2-Software dominieren.Die Marktforscher von IDC brachten es an den Tag: Unix und OS/2 sind in amerikanischen Firmen nach wie vor die Favoriten bei Betriebssystemen im Geschäftsbereich. Mit folgenden Zahlen belegt IDC dies: 1995 wurden fast 500.00 Server und etwa 900.000 Workstations beziehungsweise PCs mit Unix bestückt. Bei Servern entspricht das einer Zuwachsrate von 4,6 Prozent, bei Workstations und PCs von 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

MOUNTAIN VIEW: Im Windows NT-Rummel geht fast unter, daß im Business-Bereich Unix- und OS/2-Software dominieren.Die Marktforscher von IDC brachten es an den Tag: Unix und OS/2 sind in amerikanischen Firmen nach wie vor die Favoriten bei Betriebssystemen im Geschäftsbereich. Mit folgenden Zahlen belegt IDC dies: 1995 wurden fast 500.00 Server und etwa 900.000 Workstations beziehungsweise PCs mit Unix bestückt. Bei Servern entspricht das einer Zuwachsrate von 4,6 Prozent, bei Workstations und PCs von 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Auch bei OS/2 zählte IDC zirka 280.000 neue Server; bei Workstations respektive PCs stolze 3,2 Millionen verkaufte Einheiten im Jahr 1995. Die Zuwachsraten gegenüber 1994: 23 Prozent bei Server-Software, 9,9 Prozent bei Desktops.

Bei Windows NT hingegen vermerkt IDC zwar gewaltige Zuwachsraten, nämlich 216 Prozent Zuwachs bei Server-, 134 Prozent Zuwachs bei Workstation-Software, doch bei den absoluten Zahlen hinken die Redmonder hinter der vereinten Unix- und OS/2-Konkurrenz hinterher: 363.000mal wurde Windows NT für Server geordert, 489.000mal für Workstations.

Als Gründe nennt IDC: Unix wird als High-end-Betriebssystem bei Client-Server-Anwendungen bevorzugt, da es bei Bedarf beliebig skalierbar ist. Windows NT ist das nicht. Außerdem wird Unix im technischen und wissenschaftlichen Bereich traditionell bevorzugt. Allerdings macht IDC darauf aufmerksam, daß in den nächsten drei Jahren im technischen Bereich die vergleichsweise teueren RISC-Maschinen durch NT-Pentium-Rechner abgelöst werden könnten.

Für das stabile, multitaskingfähige OS/2 spricht laut IDC, daß es bei geschäftsentscheidenden Anwendungen ("mission critical applications") eingesetzt wird, beispielsweise in den Bereichen Finanzen und Versicherungen, Telekommunikation, Herstellung und Distribution. Die verstärkte Verwendung von Lotus Notes in Firmen verstärkt diesen Gebrauch -Notes läuft nämlich nur unter OS/2. In diesem Zusammenhang ist die IBM-Ankündigung interessant, daß für OS/2 einen Notes-Server namens Eagle im zweiten Halbjahr 1996 auf den Markt kommen soll.

Aber auch hier weist IDC darauf hin, daß generell NT-Rechner in den US-Büros auf dem Vormarsch sind. Vorschub leistet IBM, das die OS/2-Entwicklung für die hauseigenen Power-PCs eingestellt hat und Entwicklern damit deutlich signalisiert, Microsoft-Software zu programmieren.

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