Raus aus der AS/400-Nische

15.02.2001

Bisher war die Mapics GmbH vorwiegend im AS/400-Umfeld tätig, dort verkauft das Unternehmen das Planungs- und Steuerungstool "XA" bereits seit 1978. Nun möchten sich die Darmstädter auch den Windows-, Unix- und Linux-Welten öffnen und bieten hierfür gleich zwei Lösungen an: die EEA-Suite (Extended Enterprise Application) "Point.Man" und das APS-System (Advanced Planning and Scheduling) "Thru-put".

Hinter der Point.Man-Suite zur Optimierung von Geschäftsprozessen steckt eine voll funktionsfähige Oracle-Datenbank, womit das ganze nicht nur von eigenen Mitarbeitern genutzt werden darf, sondern auch Geschäftspartnern, Lieferanten und Kunden offen steht. Zusätzliche Replikations- und Synchronisationsvorgänge sind damit ebenfalls obsolet. Das Lieferkettenprogramm Thru-put wendet sich an mittelständische Unternehmen, die ihre Materiallager- und Fertigungskapazitäten optimieren möchten. Hierzu orientiert sich das Planungswerkzeug am schwächs-ten Glied des Produktionsprozesses, um auf diese Weise den größtmöglichen Materialdurchsatz zu erzielen. Thru-put kann als Stand-alone-Produkt oder als Bestandteil von XA beziehungsweise Man. Point erworben werden.

Als Vertriebspartner konnte Mapics in Deutschland bereits Gigtec und IBK gewinnen, weitere Interessenten sind nach Aussage von Kay Schaper jederzeit willkommen. Der für die Regionen Deutschland, Benelux und Osteuropa verantwortliche Manager möchte neben den bestehenden XA-Partnern noch zusätzliche Dienstleister für die neuen Produkte begeistern: "Der AS/400-Markt weist im Vergleich zu anderen Plattformen geringeres Wachstumspotenzial auf, deshalb suchen wir weitere Partner, um diesen neuen Märkte zu erschließen."

Dabei unterscheidet Mapics zwischen reinen Vertriebs- und Service-Partnern, wobei Letztere neben dem Know-how aus der Fertigungsindustrie selbstredend auch den notwendigen Service leis- ten sollten. Hierzu werden diese Dienstleister von Mapics entsprechend zertifiziert sowie in regelmäßigen Abständen geschult und über die neuesten Produkte informiert.

"So an die zehn neue Partner" schweben Schaper dieses Jahr noch vor, mindestens zwei pro Produktlinie sollten es aber auf jeden Fall werden. Eine deutsche Version von Thru-put ist bereits verfügbar, das entsprechende Man.Point-Pendant kommt zur diesjährigen Cebit heraus. Die Kosten pro User bewegen sich zwischen 3.000 und 5.000 Mark. (rw)

www.mapics.de

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