Die Anwälte des Software-Riesen Microsoft haben eine Aufgabe mehr. "Media Player"-Konkurrent RealNetworks wirft dem Riesen wettbewerbswidriges Geschäftsgebaren vor und klagt auf Milliarden Dollar Schadenersatz.
In der Klage, Ende letztere Woche bei einem Amtsgericht in San Jose eingereicht, erklärt RealNetworks, Microsoft habe seine Multimedia-Software an das Windows-Betriebssystem gekoppelt und lasse so dem Kunden keine Wahl, ob er den Media Player oder RealNetworks konkurrierendes Produkt "Real One" einsetzen wolle. Durch die Koppelung seien RealNetworks Einnahmen in Milliardenhöhe entgangen.
Der Anbieter steht mit seiner Klage nicht allein da. Auch die Europäische Komm wirft Microsoft mal wieder vor, es habe seine marktbeherrschende Stellung m. Zur Begründung zieht die Komm die Koppelung des Media Players an Windows heran. (wl)