"Rechenkünstler": Intel legt satten Quartalsgewinn hin

19.10.2000
Als Chipkrösus Intel in der zweiten Septemberhälfte die Computerbranche mit einer Umsatz- und Gewinnwarnung schockierte, war dies nur die Spitze des Eisbergs. Ein Hersteller nach dem mußte die Karten auf den Tisch legen und schob den Schwarzen Peter dem schwachen Europageschäft zu. Wie die jüngsten Zahlen für das dritte Geschäftsquartal 2000 belegen, ist Intels Umsatz mit 8,73 Milliarden Dollar tatsächlich hinter den ursprünglichen Erwartungen zurückgeblieben. Beim Nettogewinn hatte man sich aber offenbar verschätzt. Denn der liegt mit 2,9 Milliarden Dollar gut 52 Prozent über Vorjahresniveau und mit 41 Cent pro Aktie weit über dem im September nach unten korrigierten Wert von 37 bis 38 Cent pro Aktie. Im Vergleich zum zweiten Quartal ergibt sich für die Aktionäre aber dennoch ein Gewinnrückgang von 18 Prozent.Gebranntes Kind scheut das Feuer. Für das vierte Quartal bäckt Intel-Chef Craig Barrett deshalb auf kleinerer Flamme. So gibt er sich in seinen Prognosen auf Quartalsbasis mit einer Umsatzsteigerung von vier bis acht Prozent zufrieden, während die Gewinnmargen von jetzt 64 auf 63 Prozent leicht schrumpfen sollen. Die Börse hat trotzdem positiv reagiert. Denn nachdem Intels Kurs in den letzten sechs Wochen um zirka 50 Prozent eingebrochen war, schloss das Papier ein Tag nach Veröffentlichung der jüngsten Zahlen erstmals wieder mit einem leichten Plus von 36,68 Dollar.(kh)

Als Chipkrösus Intel in der zweiten Septemberhälfte die Computerbranche mit einer Umsatz- und Gewinnwarnung schockierte, war dies nur die Spitze des Eisbergs. Ein Hersteller nach dem mußte die Karten auf den Tisch legen und schob den Schwarzen Peter dem schwachen Europageschäft zu. Wie die jüngsten Zahlen für das dritte Geschäftsquartal 2000 belegen, ist Intels Umsatz mit 8,73 Milliarden Dollar tatsächlich hinter den ursprünglichen Erwartungen zurückgeblieben. Beim Nettogewinn hatte man sich aber offenbar verschätzt. Denn der liegt mit 2,9 Milliarden Dollar gut 52 Prozent über Vorjahresniveau und mit 41 Cent pro Aktie weit über dem im September nach unten korrigierten Wert von 37 bis 38 Cent pro Aktie. Im Vergleich zum zweiten Quartal ergibt sich für die Aktionäre aber dennoch ein Gewinnrückgang von 18 Prozent.Gebranntes Kind scheut das Feuer. Für das vierte Quartal bäckt Intel-Chef Craig Barrett deshalb auf kleinerer Flamme. So gibt er sich in seinen Prognosen auf Quartalsbasis mit einer Umsatzsteigerung von vier bis acht Prozent zufrieden, während die Gewinnmargen von jetzt 64 auf 63 Prozent leicht schrumpfen sollen. Die Börse hat trotzdem positiv reagiert. Denn nachdem Intels Kurs in den letzten sechs Wochen um zirka 50 Prozent eingebrochen war, schloss das Papier ein Tag nach Veröffentlichung der jüngsten Zahlen erstmals wieder mit einem leichten Plus von 36,68 Dollar.(kh)

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