Rechner mit 266-MHZ-Chips sind die Favoriten

19.11.1998

LONDON: Im Retailkanal und im traditionellen PC-Fachhandel haben sich die Preissegmente bei PCs zwischen März und Juli 1998 verschoben. Das Marktforschungsinstitut Context wertet außer PC-Preissegmenten im indirekten Kanal auch andere Faktoren wie bevorzugte Prozessorgeschwindikgeit und -typ aus.Der Trend zum Billig-PC für Endkunden schwappt aus den USA auch auf Deutschland über. Drei Viertel aller im Retail-Kanal abgesetzten Rechner kosteten im Juli unter 2.000 Mark. 20 Prozent lagen in der Preisspanne zwischen 2.000 und 3.500 Mark, alles was darüber hinaus ging, war den Kunden dann schon zu teuer.

Ein anderes Bild zeichnet Context vom PC-Verkauf im traditionellen Fachhandel. Dort ging der Trend zu höherpreisigen Rechnern. Während im März (siehe ComputerPartner Nr. 14/98, S. 21) das Segment 2.000 bis 3.500 Mark am stärksten war (59 Prozent), verlagerte sich im Juli ein Teil des Rechnergeschäfts auf das nachfolgende Preissegment (3.500 bis 5.000 Mark). Sven Riemann, Analyst bei Context, führt die höheren Preise auf die bessere Ausstattung der Notebooks und PC-Server zurück - die in diese Auswertung ebenfalls miteinfließen und die Preise nach oben drücken. Die Preissegmente bei Corporate Resellern - großen, deutschlandweit operierenden Systemhäusern - wiesen kaum Veränderungen auf.

Absatz nach Prozessortyp und -geschwindigkeit

Der Siegeszug von Intels Pentium II war von März bis Juli 1998 nicht zu stoppen. Den Anteil, den der Pentium II gewann, verlor der Pentium MMX. Sein Anteil an den über den indirekten Kanal abgesetzten Rechnern ging von März bis Juli um 30 Prozentpunkte zurück. Nach Prozessorgeschwindigkeit aufgeschlüsselt ergibt der PC-Absatz folgendes Bild: 266 MHz war die beliebteste Chipgeschwindigkeit im Juli.

Seit März ist der Anteil dieser Prozessoren um 39 Prozentpunkte gestiegen. An zweiter Stelle der Beliebtheitsskala stand der 233-MHz-Prozessor, der aber im vergangenen Jahr nie den Anteil des 266ers erreichte. (is)

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